"Metroid Dread" erscheint am 8. Oktober für die Nintendo Switch.

Foto: Nintendo
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Kopfgeldjägerin Samus Aran ist wieder da. 19 Jahre nach dem letzten Abenteuer in 2D, und stolze 35 Jahre nachdem die Serie am NES das Licht der Welt erblickt hat, kehrt Metroid Dread zurück ins Genre der Sidescroller.

In einer Vorschau hat Nintendo nun mehr über das Spiel verraten. Die Handlung soll dort ansetzen, wo Metroid Fusion im Jahr 2002 aufgehört hat. Dereinst ist es Samus gelungen, vom von den außerirdischen Parasiten "X" befallenen Planeten SR388 zu entkommen und ihn zu zerstören. Doch wie sich herausstellt, existiert die Bedrohung weiter. Als Reaktion auf eine geheimnisvolle Videobotschaft entsendet die galaktische Föderation eine Einheit aus sieben hochentwickelten Robotern (E.M.M.I.) zum Planeten ZDR, den man als Quell der X-Plage vermutet. Die Maschinen allerdings verschwinden, und Samus soll herausfinden, was geschehen ist.

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Für Neulinge und Veteranen

Metroid-Erfinder Yoshio Sakamoto verfolgt in Sachen Story ehrgeizige Ziele. Metroid Dread soll als fünfter handlungsrelevanter Teil (nach Metroid, Metroid 2: Return of Samus, Super Metroid und Metroid Fusion) nämlich die Metroid-Serie zu ihrem erzählerischen Ende führen. Eine Aufgabe, die gerade gegenüber Langzeitfans der Reihe nicht leicht befriedigend zu lösen ist.

Gleichzeitig verspricht er aber auch, dass das Game auch Spieler ansprechen soll, die bislang keine Berührungspunkte zu Metroid hatten. Gemeistert werden soll dieser Spagat damit, dass das Game auch die bisherige Handlung in komprimierter Weise vermitteln wird.

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Wer fürchtet sich vor'm Roboter?

Was zumindest Puristen erfreuen dürfte, ist, dass man nicht zu einer Neuerfindung des Sidescroller-Genres ausrückt, sondern versucht, den bisherigen spielerischen Rahmen vorsichtig zu erweitern. Samus soll sich nicht nur flüssiger steuern lassen, sondern erhält neue Bewegungsmöglichkeiten. Es ist nun freies Zielen möglich, dazu werden Nahkampf-Attacken aus dem 2017 für den 3DS veröffentlichten Metroid: Samus Returns übernommen und lassen sich auch während des Laufens und Springens ausführen.

Dazu kommen auch einfache Stealth-Elemente. Denn wie sich herausstellt, haben sich die E.M.M.I.-Roboter auf bedrohliche Art und Weise selbstständig gemacht. Teile der Levels bestehen aus von ihnen "bewohnten" Zonen. Da Samus sie nicht mit ihrem üblichen Waffenarsenal zerstören, sondern mit gut getimten Blocks nur kurz außer Gefecht setzen kann, gilt es, möglichst lange außerhalb ihrer Sichtweite zu bleiben, während man das Areal erkundet und Rätsel löst, um den Ausgang zu erreichen. Gerade diese Abschnitte sollen den im Titel des Games versprochenen Angstfaktor einbringen und den Spieler unter Stress setzen. Die Gameplay-Vorführung diesbezüglich zeigte sich jedenfalls vielversprechend.

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Release im Oktober

Ob das Comeback des "klassischen" Metroid und der Abschluss der Handlung überzeugen können, wird sich in wenigen Monaten weisen. Der Release ist für den 8. Oktober angesetzt. Neben der Standardausführung wird es auch eine teurere Special Edition im Steelbook mit Artbook und Motivkarten geben. Weiters wird Nintendo auch ein passendes Amiibo-Set mit zwei Figuren (Samus und E.M.M.I.) anbieten.

Das Spiel hat bereits eine längere Geschichte. Schon 2005 wollte man es für den Nintendo DS entwickeln, gab aber schließlich aufgrund der technischen Limitationen des Handhelds auf. Berichten zufolge soll es 2008 einen weiteren Anlauf gegeben haben, der aber ebenfalls im Sand verlief. (gpi, 16.6.2021)