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Foto: Reuters/Alexandria Sage

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat 30 Untersuchungen von Unfällen mit Tesla-Modellen eingeleitet. Die Unfälle haben sich seit 2016 ereignet und insgesamt zehn Todesopfer gefordert. Die Behörde will prüfen, inwiefern der Einsatz von Teslas Assistenzsystem für automatisiertes Fahren die Unfälle beeinflusst hat. NHTSA hat deshalb eine Liste mit Details zu den untersuchten Unfällen veröffentlicht. Der US-Elektroautopionier war für einen Kommentar nicht zu erreichen.

Tesla geriet in der Vergangenheit immer wieder wegen seiner Selbstfahrtechnologie in die Kritik. So wurde im Mai bekannt, dass die kalifornische Kraftfahrzeugbehörde den Elektroautobauer wegen Elon Musks Behauptungen zu ebendieser untersucht, wie die "Los Angeles Times" damals berichtete.

Nicht vollständig autonom

Full-Self-Driving ist eine 10.000 Dollar teure optionale Funktion für die US-Elektroautos. Diese soll laut dem Unternehmen selbstständig Spuren wechseln können, Abfahrten erkennen und an Ampeln oder Schildern anhalten können. Allerdings macht sie all das nicht "vollständig" autonom. Tesla arbeitet derzeit nämlich noch mit der Autonomiestufe zwei, sagte der Leiter der Autopilot-Software, C. J. Moore, gegenüber DMV-Ermittlern in einer Telefonkonferenz am 9. März.

"Das Verhältnis der Fahrerinteraktionen müsste in der Größenordnung von ein oder zwei Millionen Meilen pro Fahrerinteraktion liegen, um in höhere Automatisierungsstufen vorzudringen", liest man in einem von Plainsite erhaltenen Memo des Treffens.

Mögliche Strafen

Zwar schreibt das kalifornische Recht die Schuld für Unfälle der Person hinter dem Steuer zu, es können jedoch auch Automobilunternehmen bestraft werden, falls sie ihre Kunden in die Irre führen. Strafen können dabei unter anderem die Aussetzung oder den Widerruf der Einsatzgenehmigung autonomer Technologien bedeuten. (APA, red, 18.6.2021)