Fenchel gehört zu den Gemüsen, die entweder geliebt oder verabscheut werden. Ich mochte ihn auch lange gar nicht. Doch dann habe ich ein Rezept von Severin Corti entdeckt, in dem er rohen Fenchel dünn hobelt, mit dünn geschnittenen weißen Zwiebeln und Orangenfilets zu einem Salat vermischt. Getoppt wird dieser noch mit Nuri-Sardinenfilets. Frisches Weißbrot dazu, und schon war meine Fenchel-Aversion verschwunden.
Das folgende Rezept besticht nicht nur dadurch, dass es sehr schnell zubereitet ist, sondern es hat auch das Zeug, Fenchel-Skeptiker zu überzeugen.
Mein Fenchel kam frisch aus dem eigenen Gemüsebeet, daher konnte ich einen Teil des Fenchelkrauts mitverwenden. Auch bei den restlichen Zutaten griff ich zu Bioprodukten.
Es ist sehr einfach, das Gericht an die zu erwartenden Esser anzupassen, da es sich beliebig erweitern oder reduzieren lässt. Ich veranschlage pro Person ein Hendlhaxerl und 250 g Erdäpfel plus ¼ Fenchelknolle. Doch es schadet nicht, etwas mehr in den Bräter zu füllen, eventuell verlangt jemand nach einem Nachschlag.
Zutaten für 4 Personen:
- 4 Hühnerkeulen
- 1 kg kleine Erdäpfel (festkochend, speckig)
- 1 große oder 2 kleine Fenchelknollen plus Kraut
- natives Olivenöl
- Salz
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle