Bezos betont in Interviews immer wieder, wie die Reise ins Weltall ein Kindheitstraum von ihm gewesen ist.

Foto: EPA / BLUE ORIGIN HANDOUT

Auf der Plattform Change.org startete ein Nutzer eine Petition, die verhindern soll, dass Jeff Bezos nach seinem Flug ins All auf die Erde zurückkehren darf. Was mit den anderen Passagieren passieren soll, lässt die Petition offen.

Lex Luthor

Am 20. Juli wird der reichste Mann der Welt, Amazon-Gründer Jeff Bezos, mit der Rakete New Shepard in eine Höhe von 100 Kilometern fliegen. Begleiten wird ihn sein jüngerer Bruder Mark und ein Weltraumtourist, der sich bei einer Auktion seinen Platz für 28 Millionen Dollar (23,6 Millionen Euro) erkaufte.

Die Petition, gestartet von einem Mann namens Jose Ortiz, nennt als Motivation die Bösartigkeit von Jeff Bezos und vergleicht ihn sogar mit dem Widersacher von Superman, Lex Luthor. "Bezos ist in Wirklichkeit Lex Luthor, verkleidet als erfolgreicher Geschäftsmann. Er ist ein bösartiger Mann, der die Weltherrschaft an sich reissen will. Wir wissen das schon seit Jahren."

Ortiz lässt offen, ob die anderen beiden Passagiere zu ihrem Heimatplaneten zurückkehren dürften. Logistisch wäre es wohl ein Problem, nur Teilen der Besatzung eine Rückkehr zu verweigern.

Zuckerberg als Begleitung

Vor rund 20 Jahren gründete Bezos die Firma Blue Origin, die sich seitdem mit der Entwicklung von bemannten Weltraumflügen beschäftigt. Mitte April hatte die Firma ihre New Shepard genannte Rakete mit Astronautenkapsel zuletzt getestet. Mit Menschen an Bord ist die Rakete noch nie geflogen. So gesehen ein mutiger Schritt von Bezos, der den Tourismus ins All mit Blue Origin ermöglichen will.

Was die Petition betrifft, wurden bereits über 17.000 Unterschriften gesammelt. Als mögliche Begleiter für einen Flug ohne Rückkehr, nannten Nutzer von Change.org Facebook CEO Mark Zuckerberg und Tesla-Gründer Elon Musk. (red, 19.6.2021)