In der vergangenen Woche wurden durchschnittlich rund 81.000 Personen pro Tag in Österreich geimpft. Diese Impfgeschwindigkeit dürfte sich mit den erwarteten Liefermengen deutlich erhöhen.

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Wien – In den kommenden Wochen muss die Covid-19-Impfstrategie in Österreich adaptiert werden – wenn tatsächlich alle ins Land kommenden Impfdosen zeitnah verimpft werden sollen. Denn laut Angaben des Gesundheitsministeriums sollen alleine in den zwei Kalenderwochen bis zum 4. Juli weitere knapp zwei Millionen Impfdosen geliefert werden. In nur zwei Wochen soll damit jene Menge zur Verfügung gestellt werden, die insgesamt im ersten Quartal 2021 (Jänner, Februar, März) nach Österreich kam.

Konkret werden in den kommenden zwei Wochen 1,12 Millionen Impfdosen von Biontech/Pfizer sowie 132.000 von Moderna geliefert. Die vorläufig berechnete Menge für den Impfstoff von Astra Zeneca beläuft sich auf 636.000 Dosen, jene für den Impfstoff von Johnson & Johnson auf 43.000 Einheiten.

Die aktuelle Impfgeschwindigkeit muss an die bisher größten Impfliefermengen nach Österreich angepasst werden: Denn zuletzt wurden im Sieben-Tage-Schnitt rund 81.000 Impfungen pro Tag verabreicht – das macht etwa 567.000 Stiche pro Woche. Mit den erwarteten Lieferungen in den zwei Wochen Ende Juni und Anfang Juli könnte die Impfgeschwindigkeit danach auf durchschnittlich mehr als 135.000 Impfungen pro Tag in die Höhe geschraubt werden.

Mit Stand Montag haben bisher 4,46 Millionen Personen zumindest eine Corona-Schutzimpfung erhalten, das sind knapp 57 Prozent der impfbaren Bevölkerung über zwölf Jahren. 2,5 Millionen Menschen haben einen vollständigen Impfschutz. Logischerweise unterdurchschnittlich ist der Impffortschritt noch bei den jüngeren Altersgruppen: Bei den unter 25-Jährigen haben noch keine 15 Prozent eine Erstimpfung erhalten, bei den 25- bis 34-Jährigen sind es rund 40 Prozent (vollimmunisiert sind nur rund 16 Prozent). (David Krutzler, 21.6.2021)