Ein Regenbogen sorgte in diesen Tagen für Aufregung im Fußball – konkret der Regenbogen, den Manuel Neuer, Torwart und Kapitän des deutschen Fußballnationalteams, in Form der Kapitänsbinde um den Arm trug. Die Uefa leitete eine Überprüfung ein, wertete das Statement letztendlich aber doch als "gutes Zeichen für Vielfalt".

Grundsätzlich ist es laut Uefa-Richtlinien verboten, Sportveranstaltungen für sportfremde Kundgebungen zu nutzen. Doch auch der symbolische Kniefall als Zeichen gegen Rassismus, den man nun schon bei mehreren EM-Spielen sehen konnte, fällt laut Uefa nicht in diese Kategorie. Im Gegenteil: "Jeder Spieler, der eine Gleichstellung von Menschen fordert, indem er sich niederkniet, hat die Erlaubnis dazu", heißt es in einem Statement des Fußballverbandes. Ob nun das Münchner Stadion beim Spiel der deutschen gegen die ungarische Mannschaft in Regenbogenfarben erstrahlen wird, ist noch offen – wird in jedem Fall aber für Diskussionen sorgen.

Manuel Neuer trug auch beim Spiel gegen Portugal die Regenbogenbinde.
Foto: EPA/Matthias Schrader / POOL

Haben politische Statements im Fußball Platz?

Pro von User "nbergmann":

Kontra von User "standarddeviation":

Wie sehen Sie das?

Hat Politik im Fußball keinen Platz – oder ist es gerade wichtig, die große Bühne für wichtige Botschaften zu nutzen? Was sagen Sie konkret zum Knien der Fußballer, zu Neuers Kapitänsbinde und dem Regenbogen auf dem Münchner Stadion? Diskutieren Sie im Forum! (aan, 22.6.2021)