ORF-Generaldirektor Alexnder Wrabetz und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Präsentation des Semmering-Programmschwerpunkts.

Foto: ORF/Roman Zach-Kiesling

Wien/Semmering – Seit Jahrzehnten im Dämmerschlaf eines allenfalls noch durch die Brille der Nostalgie betrachteten, verblassten Habsburger-Glanzes, erlebt der Semmering zuletzt ein veritables Comeback im Zentrum der Aufmerksamkeit: Nicht nur, dass Wolfgang Kos ("Der Semmering. Eine exzentrische Landschaft", Residenz Verlag) oder Matthias Dusini ("Hotel Paradiso", Falter Verlag) sich dem Areal zuletzt in Büchern näherten. Auch der ORF widmet dem Semmering nun einen Kulturschwerpunkt.

So plant man über die nächsten Monate sechs neue TV-Dokumentationen zu den verschiedenen Aspekten des Luftkurortes und Fin-de-Sciecle-Ikone nahe Wien. Den Auftakt markiert hier am 14. September "Auf in den Süden – Die Eroberung des Semmerings" über den Ausbau der Südbahn und den Folgen für die Bergregion Semmering. Im Herbst soll dann "Semmering – König der Voralpen" folgen, wobei hier das Sendedatum noch offen ist. Kommendes Jahr stehen schließlich "Semmering in Bildern von damals", "Region der Traditionen" sowie eine zweiteilige "Land der Berge"-Dokumentation am Programm. Hinzu kommt noch ein "Österreich-Bild" des Landesstudios unter dem Titel "Künstler am Semmering – Zur Sommerfrische damals wie heute".

Renaissance des Semmering

"Die Renaissance des Semmering steht vor der Tür", zeigte sich Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Montag im Rahmen der Präsentation des Projekts zuversichtlich: "Wir wollen den Semmering im wahrsten Sinn des Wortes wachküssen."

Da sei man gerne mit von der Partie, unterstrich ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: "Wir verstehen es als öffentlich-rechtlicher Rundfunk als unsere Aufgabe, wichtige Dinge, die die Zukunft des Landes betreffen, zu begleiten." (APA, 21.6.2021)