Ein Sommer wie damals: das Donauinselfest 2019.

APA / Herbert P. Oczeret

Im Vorjahr gab es wegen der Corona-Restriktionen nur die Festbühne und fixe Sitzplatzkontingente. Maximal 1.250 Besucher pro Tag waren erlaubt.

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Aber immerhin gab es im Vorjahr auch ein Donauinselfest. Auch das sollte festgehalten werden.

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Wien – Es wird keine Inselsause wie früher: Im letzten Vor-Corona-Sommer 2019 hatte das Donauinselfest 13 Bühnen zu bieten, mehr als 2,6 Millionen Besucher kamen. Gleichzeitig soll es aber auch kein Festival wie im Vorjahr werden, als es nur eine Bühne gab: Die Tickets für die Sitzplatzkonzerte waren mit 1.250 Besuchern pro Tag streng reglementiert. Aber immerhin gab es eine Inselausgabe: Viele andere Musikveranstaltungen im Vorjahr mussten wegen Corona ersatzlos gestrichen werden.

Das 38. Donauinselfest von 17. bis 19. September 2021 wird irgendetwas dazwischen. Vier Bühnen sind geplant, gab Matthias Friedrich, der Projektleiter des Inselfests, am Mittwoch bekannt. Wie viele Besucher auf die Insel strömen dürfen, steht aber auch wegen der Unwägbarkeiten rund um die Delta-Mutation des Coronavirus noch nicht fest. Auf Zahlen wollte sich Friedrich, Geschäftsführer von Pro Event Team für Wien, nicht festnageln lassen. Das kostenlose Festival werde jedenfalls "deutlich größer als im letzten Jahr". Zugewiesene Sitzplätze sollen der Vergangenheit angehören: "Aus jetziger Sicht steht dem Tanzen, Singen und Feiern nichts im Wege", so Friedrich.

Keine komplette Öffnung des Festivalbereichs

Fix ist, dass Besucher geimpft, genesen oder getestet sein müssen. Alles weitere – also ob und welche Besucherlimits es vor den abgesperrten Bühnenbereichen geben wird – wird erst nach weiteren Behördenterminen feststehen. Eine komplette Öffnung des Festivalbereichs – wie vor Corona gewohnt – wird es nicht geben.

Veranstalterin des Fests ist die Wiener SPÖ. Landesparteisekretärin Barbara Novak gab bekannt, dass ausschließlich nationale Künstler auf den vier Bühnen (Fest-, Kultur-, Schlager- und GÖD-Bühne) auftreten werden. Unter der Leitung von Christian Kolonovits ist etwa auf der Festbühne ein Special mit Marianne Mendt, Gert Steinbäcker und Schiffkowitz sowie Ina Regen geplant, auch Josh wird auftreten. Das gesamte Line-up wird am 2. August präsentiert.

120 Pop-up-Konzerte auf Tourbus in ganz Wien

An diesem Tag folgt auch der Startschuss für eine Donauinselfest-Sommertour: Bis zum 16. September sind auf einem Tourbus an 40 Spieltagen 120 Pop-up-Konzerte in ganz Wien geplant. Jeweils 40-minütige Auftritte wird es unter anderem von Paenda, Christoph & Lollo oder der "Wiener Staatsoper on Tour" mit jungen Sängerinnen und Sängern geben. Als Auftrittsorte sind Märkte, Sehenswürdigkeiten in der ganzen Stadt oder auch die Donauinsel im Gespräch. Die gesamte Liste der Künstler ist unter donauinselfest.at/sommertour abrufbar.

An Sonntagvormittagen wird der Tourbus Kindershows bieten. Anders als im Vorjahr werden die Details zu den Pop-up-Konzerten wie Zeitpunkt und Ort zeitgerecht bis Ende Juli bekanntgegeben. Im Vorjahr fanden diese Buskonzerte aufgrund der Corona-Restriktionen ja überraschend statt.

Impf-Event beim Donauinselfest in Diskussion

Offen ist noch, ob es beim Donauinselfest Mitte September quasi noch eine weitere Bühne geben wird: Die Stadt überlegt, ob im Rahmen des Festivals auch gegen Corona geimpft werden kann. Hier sind die Behörden am Zug. (David Krutzler, 23.6.2021)