Cala del Gesso, Toskana: Per pedes zum Traumstrand

Cala del Gesso
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Cala del Gesso liegt auf der Halbinsel Monte Argentario. Er ist umgeben von zerklüfteten Felsen und dichter grüner Vegetation. Um dort sein Handtuch auszubreiten, muss man, nachdem man sein Auto geparkt hat, einen rund zwanzigminütigen Fußmarsch in Kauf nehmen. Festes Schuhwerk ist also empfehlenswert. Touristische Infrastruktur? Fehlanzeige. Also auch ausreichend Wasser & Co mit in die Badetasche packen. Gegenüber der Cala del Gesso liegt die kleine Insel Argentarola. Dort findet man die Grotta delle Pumadorine – unter der Wasseroberfläche.

Spiaggia dell'Arco Magno, Kalabrien: Hinter dem Felsbogen

Spiaggia dell'Arco Magno
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Mit Blick auf das Tyrrhenische Meer, nicht weit von Cosenza in einer kleinen Bucht zwischen majestätischen Klippen und dem spektakulären Golf von Policastro, befindet sich ein faszinierender Strand: die Spiaggia dell'Arco Magno. "Arco Magna" deutet es schon an: Ein Felsbogen trennt den Strand vom Meer. Eine weitere Besonderheit: Er ist nicht einfach zu erreichen. Entweder über das Meer vom nahegelegenen Strand Marinella aus oder über einen unwegsamen Felsenpfad. Wählt man letzteren Weg, kann man von dessen Spitze aus die Aussicht genießen, bevor man sich im Meer erfrischt.

Cala Jannita, Basilikata: Schwarzer Sand

Cala Jannita
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Umgeben von Felsen und gebirgigen Ausläufern am Rande des Naturparks Illicini befindet sich dieser Strand, der mehrmals mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wurde. Schon der Weg dorthin durch die mediterrane Macchia ist besonders. Noch eine Besonderheit: Der Sand der Cala Jannita ist schwarz. Und wenn man schon mal in der Gegend ist, kann man auch der nahe gelegenen Grotte della Sciabella einen Besuch abstatten.

Cala Mariolu, Sardinien: Nur per Boot erreichbar

Cala Mariolu
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Ein Strand für die Nebensaison: Da Cala Mariolu zu den schönsten Stränden Italiens zählt, kann es dort schon mal eng werden. Zumindest war es vor Corona so. Was ihn so besonders macht? Seine Lage. Er ist nur mit dem Boot zu erreichen: Die 500 Meter hohe Klippe, die ihn umgibt, fällt sowohl im Norden als auch im Süden steil ab. Auf dem Landweg geht's theoretisch auch, aber nur über einen schwer zugänglichen Pfad durch dichten mediterranen Wald. Es handelt sich nicht um einen reinen Sandstrand, im Sand liegen immer wieder größere Kiesel herum. Außerdem gibt es ab ca. 16 Uhr keine direkte Sonne. Das bedeutet man sollte eher früh aufbrechen, um einen vollen Strandtag zu haben. Direkt in der Nähe befindet sich die Grotte del Fico.

La Fontelina, Kampanien: Nadelförmige Ausblicke

La Fontelina

Als einer der landschaftlich schönsten und exklusivsten Strände der Welt wird La Fontelina auf Capri beworben. Inmitten von Felsen und Meer erinnert er tatsächlich an die Kulisse eines Hollywood-Streifens. Aber gilt das nicht für alle Strände – irgendwie? Was hat La Fontelina noch zu bieten? Kristallklares Wasser und einen Ausblick auf die Faraglioni di Capri im Golf von Neapel, kegel- bis nadelförmige Felsformationen. Schon zu Zeiten der Römer war der Strand ein Ort des Müßiggangs, heißt es. Das kann man sich nur zu gut vorstellen.

Scala dei Turchi, Sizilien: Weiße Klippe

Scala dei Turchi
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Das hier ist kein klassischer Strand. Es ist eine blendend weiße Klippe im Süden Siziliens. Einzigartig anzuschauen, wie es heißt. Über eine in den Kalkstein gehauene Naturtreppe steigt man zum Baden hinab. Die Scala hat ihren Namen von den Sarazenen, im Volksmund Türken genannt, die hier einst mit ihren Schiffen auf Raubzügen entlang der sizilianischen Küste gegangen sind. Die Vielfalt dieses Ortes wird durch Strände ergänzt, die sich von Giallonardo nach Pergole, Pietre Cadute, Lido Rossello und bis zum Punta Grande ausdehnen und an das Gebiet von Porto Empedocle grenzen.

Spiaggia di Porto Caleri, Venetien: Natürliche Sanddünen

Spiaggia di Porto Caleri

Ruhe und Abgeschiedenheit verspricht der Strand von Porto Caleri. Der sechs Kilometer lange Sandstrand befindet sich in Rosolina inmitten des Nationalparks des Po-Deltas und liegt versteckt hinter einem Pinienwald. Jahr für Jahr verändert der Wind hier die Landschaft. Ein besonderer Hingucker sind die Sanddünen, die der Wind in immer neue Formen bringt. Erreichen kann man den Strand über einen von insgesamt drei Spazierwegen. Hölzerne Stege führen mitten durch die Natur.

Collelungo, Toskana: Lilien und Pinien

Collelungo
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Abseits des Trubels liegt auch dieser Strand im Maremma-Nationalpark zwischen mit Lilien bedeckten Dünen und Pinienwäldern: der Collelungo-Strand. Drei Kilometer goldener Sand zwischen Marina di Alberese und der Torre der Collelungo. Der Strand ist weitläufig und naturbelassen – unter Umständen kann man sogar Füchse oder Kuhherden am Strand liegen sehen – und ist von Sanddünen und der typischen Maremma-Vegetation umgeben. Das Meer ist meist ruhig und klar. Man erreicht den Strand vom Besucherzentrum des Nationalparks aus über die Route "A2 Le Torri" (5,8 Kilometer) oder vom Strand von Marina di Alberese aus und fährt dann einige Kilometer weiter nach Süden.

Baia di San Fruttuoso, Ligurien: Jössas, Abgründe

Baia di San Fruttuoso

Eingebettet zwischen den ligurischen Bergen, Camogli und Portofino befindet sich im regionalen Naturpark ein weiteres Badeparadies. Am Strand von San Fruttuoso lockt zum einen das türkisfarbene Meer, zum anderen die gleichnamige Abtei aus dem 12. Jahrhundert. Unten im Meer, in etwa 17 Metern Tiefe, befindet sich noch dazu die versunkene Statue des Cristo degli Abissi (zu Deutsch: Christus der Abgründe). Auch ein Spaziergang durch den Naturpark ist empfehlenswert. (red, 23.6.2021)