Franz Orghandl, Der Katze ist es ganz egal. Mit Illustrationen von Theresa Strozyk. € 13,90 / 240 Seiten. Leipzig, Klett Kinderbuch 2020. Ab 9 Jahren

Foto: Klett Kinderbuch

Als Leo draufkommt, dass er eigentlich eine Jennifer ist, führt das sofort zu Komplikationen: Im ihrem Kleiderschrank liegen lauter Leo-Anziehsachen und kein einziges Kleid. Am Frühstückstisch will der Vater nichts von der Veränderung wissen, schließlich soll sein Sohn einmal genauso ein stattlicher Mann werden wie er, und nicht eine Jennifer. Und was werden die Kinder in der Schule dazu sagen? Dort läuft es dann gar nicht schlecht: Leos weltbeste Freunde und Freundinnen haben kein Problem mit der Namensänderung, und der Hausmeister der Schule erzählt ihnen, dass nicht jeder mit Penis automatisch ein Bub ist. Und der Hausmeister muss es wissen, er ist schließlich schon am längsten in der Schule, länger sogar als der Direktor, und hat also am meisten gelernt.

Entspannt und mit Wiener Schmäh wird die aufregende Geschichte eines Mädchens erzählt, das in einem Bubenkörper aufgewachsen ist und dann der "Verwechslung auf die Spur" kommt. Dass sie aber niemand anderes ist als früher, merkt am Ende sogar der Papa. Und die Katze? Der war von Anfang an egal, ob Leo oder Jennifer …