Heather Nill (Olivia Welch) benötigt Geld: "Panic" auf Amazon Prime.

Foto: Amazon Studios

"In jeder Kleinstadt gibt es ein Geheimnis." So beginnt die Serie Panic bei Amazon Prime, und das klingt ja schon einmal ganz verheißungsvoll.

Doch zunächst ist das Angebot im fiktiven texanischen Kaff Carp ganz und gar nicht mysteriös, sondern sehr offensichtlich: Es gibt dort nichts. Gar nichts, sodass nach der Highschool alle nur ein Ziel haben: Weg von hier.

Heather Nill (Olivia Welch), tüchtig, sympathisch, aber bettelarm, braucht dafür dringend jene 50.000 Dollar, die es bei einem geheimen und höchst illegalen Spiel zu gewinnen gibt.

Wettlauf mit der Polizei

Eine Mutprobe nach der anderen muss dabei absolviert werden, Fehler können tödlich enden – so wie im Vorjahr, als zwei Jugendliche starben. Also kämpfen die jungen Leute nicht nur gegeneinander, sondern liefern sich auch einen Wettlauf mit der Polizei.

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Ein geheimnisvoller Fremder ist ebenso dabei wie der stadtbekannte Macho, dazu gibt es Drinks, Musik, viele gar nicht öde Partys und eine recht tumbe Polizei. Viele Klischees also, es riecht zunächst nach Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast.

Weitere Verstrickungen

Doch bald nimmt die Serie einen ganz eigenen Weg. Hinter dem Geheimnis des verbotenen Spiels gibt es nämlich noch eine weitere düstere Offenbarung, die weitere Verstrickungen nach sich zieht.

Das ist reizvoll und spannend, und wenn am Ende die mörderische Challenge mit vielen Überraschungen durch ist, kann man sich sicher sein: Diese Jugendlichen sind wahrlich nicht schlecht aufs Erwachsenenleben vorbereitet.

Und es dürfte ein Wiedersehen geben. Denn die Schlussszene trägt den Auftakt zur zweiten Staffel schon in sich. (Birgit Baumann, 26.6.2021)