Bild nicht mehr verfügbar.

Novak Djokovic ist auf einer Mission.

Foto: Reuters/Melville

London – Ohne Probleme hat der Tennis-Weltranglisten-Erste Novak Djokovic sein potenziell schwieriges Zweitrunden-Match in Wimbledon überstanden. Der 34-jährige Serbe ließ dem Südafrikaner Kevin Anderson beim 6:3,6:3,6:3 am Mittwoch in London keine Chance. Beide hatten vor drei Jahren das Endspiel des Grand-Slam-Turniers bestritten. Auch damals siegte Djokovic glatt gegen Anderson. Danach wurde der inzwischen 35-Jährige zweimal am Knie operiert.

Der ehemalige Weltranglisten-Fünfte war nur in der Anfangsphase ebenbürtig. Ab dem 3:3 im ersten Satz zog Djokovic davon, schaffte das erste Break zum 5:3 und war auch in der Endphase des zweiten Durchgangs wieder klar der Stärkere. Zwar kam Djokovic wie schon in seinem ersten Match auf dem Rasen mehrfach zu Fall, nach dem nächsten Break zum 5:3 im dritten Durchgang machte er nach 1:40 Stunden aber den ungefährdeten Erfolg perfekt.

In der dritten Runde am Freitag trifft Djokovic auf den amerikanischen Qualifikanten Denis Kudla. Der fünfmalige Wimbledon-Champion würde mit einem weiteren Erfolg seinen insgesamt 20. Titel bei einem Grand-Slam-Turnier holen und damit mit den Rekordhaltern Roger Federer und Rafael Nadal gleichziehen. Djokovic hat zudem noch die Chance, in diesem Jahr die vier wichtigsten Grand-Slam-Turniere sowie Olympia-Gold zu gewinnen.

Für den Niederösterreicher Dennis Novak ist in der Auftaktrunde Endstation gewesen. Der 27-Jährige unterlag dem US-Amerikaner Steve Johnson nach ausgeglichenem ersten Satz insgesamt doch recht deutlich nach fast zwei Stunden Spielzeit mit 6:7(7),2:6,5:7.

Bei den Damen ist mit der ehemaligen US-Open-Siegerin Bianca Andreescu die nächste Top-Spielerin schon früh ausgeschieden. Die Kanadierin verlor ihr Erstrunden-Match gegen die Französin Alize Cornet 2:6,1:6. Andreescu war als Nummer fünf gesetzt. Auch die an Nummer neun gereihte Schweizerin Belinda Bencic verabschiedete sich mit einem 3:6,3:6 gegen die Slowenin Kaja Juvan, die Nummer 102 der Welt.

Ebenfalls schon nicht mehr dabei sind die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova aus Tschechien und die langjährige Weltranglisten-Erste Serena Williams. Die US-Amerikanerin hatte sich am Dienstag in ihrem Auftaktmatch verletzt. Ihren Start abgesagt hatten die Weltranglisten-Zweite Naomi Osaka aus Japan und die ebenfalls verletzte Simona Halep. Die Rumänin hatte 2019 die bisher letzte Auflage von Wimbledon gewonnen.

Nur mit Mühe schaffte es Mitfavoritin Aryna Sabalenka aus Belarus in die dritte Runde. Die als Nummer zwei gesetzte 23-Jährige setzte sich 4:6,6:3,6:3 gegen die britische Außenseiterin Katie Boulter durch. (APA; 30.6.2021)