Tipps gegen Gelsen und deren Stiche in "Guten Morgen Österreich", nachzusehen hier in der ORF-TVThek.

Foto: tvthek.orf.at

Diese quälenden fußballfreien Tage! Sie bescheren dem Gemüt einen gewaltigen Spannungsabfall. Nach dem dramatischen Ausscheiden von EM-Favoriten wie Frankreich überbrückt der Ballverliebte die innere Leere sogar mit ein bisschen Lebenshilfe durch "Guten Morgen Österreich" im ORF. Das Team der Stechmücken kann es ja nun nicht mehr erwarten, saisonal bedingt in Aktion zu treten. So kommt eine burgenländische Abwehrstrategie gegen Stichattacken gerade recht. In diesem schönen Bundesland, wo die Seefestspiele Mörbisch schon als Gelsenreitschule bezeichnet wurden, leben ja wahre Spezialisten des Abwehrkampfs gegen die Blutsauger.

Jene Dame, die frühmorgens ihr Wissen preisgibt, zeigt allerdings, dass der Schutzaufwand gewaltig ist. Wer nicht bereit ist, präventiv eine halbe Zitrone, Zwiebel oder eine gekühlte Kartoffel an den See mitzunehmen, muss zur Linderung der Stichfolgen sehr kunstfertig agieren. Als erste Nothilfe empfiehlt die Dame ein Blatt Spitzwegerich, das schnell zerrieben werden soll. Hernach wird das Blatt samt ausgetretenem Saft auf den Stich gelegt, mit einem Salbeiblatt umwickelt und mit einer Spitzwegerichblüte festgezurrt. So hält das "Indianerpflaster"!

Wer vorbeugen will, muss wiederum früh beginnen. Er/sie legt Lavendel in Alkohol, lässt das zwei, drei Woche ziehen, seiht es ab, streckt es mit destilliertem Wasser und gibt dann ätherische Öle dazu, also Basilikum, Lavendel, Geranien, Citronella oder Nelken. Tja. Der Ballverliebte ist natürlich dankbar, aber auch ein bisschen überfordert. Vorerst bleibt er daheim. Am Freitag sind ja wieder zwei entscheidende EM-Spiele. (Ljubiša Tošić, 1.7.2021)