Der langjährige Leiter der TV-Auslandsredaktion Andreas Pfeifer übernimmt mit 1. November die gewichtige Leitung des Berlin-Büros von Birgit Schwarz, die in die ORF-Zentrale am Küniglberg zurückkehrt.

Foto: ORF

Wien – ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat mehrere Korrespondentenstellen neu besetzt. Der langjährige Leiter der TV-Auslandsredaktion Andreas Pfeifer übernimmt – DER STANDARD berichtete – mit 1. November die gewichtige Leitung des Berlin-Büros von Birgit Schwarz, die in die ORF-Zentrale am Küniglberg zurückkehrt. Paul Krisai löst ab Oktober Carola Schneider an der Spitze des Moskau-Büros ab. Sie begibt sich in Bildungskarenz, teilte der ORF am Donnerstag in einer Aussendung mit.

An Krisais Seite in Moskau wird sich als zweite Korrespondentin TV-Auslandsredakteurin Miriam Beller einfinden. Auch in der Schweiz und Liechtenstein steht ein Wechsel bevor: Die ehemalige Chefredakteurin des ORF-Vorarlberg, Marion Flatz-Mäser, ist dort ab Oktober als Korrespondentin tätig. Die bisherige Korrespondentin in der Region, Raphaela Stefandl-Herburger, tritt ihre Pension an. Bereits seit heute, Donnerstag, ist "Weltjournal"-Reporter Benedict Feichtner in Brüssel aktiv. Er folgte auf Veronika Fillitz.

Ab 1998 leitete Pfeifer ORF-Büro in Italien

"Mit Andreas Pfeifer wird ein absoluter Top-Journalist und profunder Analyst des Weltgeschehens eines unserer wichtigsten Büros leiten", wurde Wrabetz in der Aussendung zitiert. Pfeifer studierte Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität Innsbruck. Für den ORF ist er seit 1988, zunächst in Tirol und Bozen, tätig. 1996 wechselte er als Auslandskorrespondent nach Washington. Ab 1998 war er für den ORF als Leiter der Italien-Berichterstattung tätig. Seit 2007 verantwortete er die außenpolitische Ressortleitung im Aktuellen Dienst des ORF-Fernsehens. Seine Bestellung zum Berliner-Büroleiter sieht er als "große und erstrebenswerte Herausforderung, die ich mit Freude annehme".

Auch für den 26-jährigen Krisai hatte Wrabetz lobende Worte parat: "Paul Krisai ist vergleichsweise jung an Jahren, aber nach zwei Jahren als Korrespondent in Moskau ein echter Kenner der Region." Mit seiner Bestellung setze der ORF ein Zeichen dafür, junge Kräfte mit Verantwortung zu betrauen, so der ORF-Generaldirektor. Der junge Mödlinger Krisai studierte Journalismus an der Fachhochschule Joanneum in Graz. Ein Auslandssemester in Sankt Petersburg sollte seine Faszination für Russland und Osteuropa entfachen. Beim ORF begann er als Praktikant im Auslandsressort der "Zeit im Bild". Später wechselte er ins Auslandsressort der Radioinformation. Seit 1. Oktober ist er Korrespondent in Moskau. Die Bestellung zum Büroleiter sieht er als "ehrenvolle Aufgabe", auf die er sich sehr freue. (APA, 1.7.2021)