Das Design soll gleichbleiben, nur die Farbe wird anders: Dank der englischen Sprache bleibt der BSOD aber trotzdem BSOD.

Grafik: Microsoft

Mit Windows 11 verpasst Microsoft seinem Betriebssystem eine optische Generalüberholung: neue Themes, frische Icons und sogar ein komplett umgestaltetes Startmenü. Doch es gibt noch einen anderen Bereich, dem der Softwarehersteller eine frischen Anstrich verpasst hat.

BSOD

Der legendäre "Blue Screen of Death" (BSOD) ist nicht mehr. Genauer gesagt: Er ist nicht mehr so wie bisher. Der zur Anzeige von Systemabstürzen genutzte Bildschirm verliert nämlich mit Windows 11 seine namensgebende blaue Farbe, wie "The Verge" berichtet. Und so wird aus dem "Blue Screen of Death" der "Black Screen of Death". Zumindest kann dadurch die Abkürzung BSOD beibehalten werden.

Es ist die erste große Änderung für den BSOD seit dem Jahr 2012. In Windows 8 hat Microsoft den Bildschirm vollständig neu gestaltet. 2016 hat man dann allerdings noch einen QR-Code hinzugefügt, über den die Nutzer weitere Informationen zum konkreten Problem erhalten können. Immerhin kann man in dieser Situation ja das Betriebssystem selbst nicht mehr nutzen, um schnell mal auf einen Link zu klicken und eine Webseite zu öffnen.

Vorgeschichte

Die Geschichte des BSOD reicht aber wesentlich weiter zurück: Eingeführt wurde dieser Bildschirm mit Windows 3.0 und somit im Jahr 1990. Die Absicht war dabei, Support-Mitarbeitern Informationen zu liefern, damit sie der Fehlerursache nachspüren können. Da einige Windows-Versionen aber zu regelmäßigen Abstürzen neigten, erlangte der BSOD unter den Nutzern schnell zweifelhaften Ruf.

In den aktuellen Testversionen zeigt sich diese Änderung übrigens noch nicht, und das hat einen guten Grund: In den "Insider Builds" von Windows verwendet Microsoft schon seit dem Jahr 2016 die Farbe Grün als Hintergrund, um sie deutlich sichtbar von stabilen Versionen des Betriebssystemen unterscheiden zu können. (apo, 2.7.2021)