Das Schiff war auf dem Weg von Saudi-Arabien in die Vereinigten Arabischen Emirate, als es attackiert wurde.

Foto: Giuseppe CACACE / AFP

Jerusalem – Im Indischen Ozean ist am Samstag erneut ein Frachtschiff in Besitz eines israelischen Geschäftsmanns angegriffen worden. Opfer habe es nicht gegeben, berichtete die israelische Tageszeitung "Haaretz" unter Berufung auf israelische Sicherheitskreise. Demnach vermutet das Land, dass wieder einmal der Iran hinter dem Angriff steckt. Das Schiff war demnach auf dem Weg von Saudi-Arabien in die Vereinigten Arabischen Emirate.

Der Frachter "CSAV Tyndall" soll nach Angaben des israelischen Senders Channel 12 keine israelischen Staatsangehörigen an Bord gehabt haben. Dem Informationsdienst Marine Traffic zufolge fährt er unter der Flagge Liberias und blieb vor der Küste der Emirate stehen.

Angriffe im Februar und April

Ähnliche Angriffe auf Frachter hatte es bereits im Februar und April gegeben. Auch damals waren Schiffe im Besitz von Israelis im Golf von Oman attackiert worden. Israel beschuldigte beide Male den Iran.

Im April war auch ein iranischer Frachter bei einer Explosion im Roten Meer leicht beschädigt worden. Berichten der "New York Times" zufolge ging dieser Angriff von Israel aus. Zudem wurde ebenfalls im April eine iranische Atomanlage attackiert. Teheran beschuldigte Israel.

Feinde

Der Iran ist mit Israel verfeindet. Israel wiederum hat mittlerweile diplomatische Beziehungen mit den beiden Golfanrainern Vereinigte Arabische Emirate (VAE) und Bahrain aufgenommen. (APA, 3.7.2021)