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Sechs Monate liegt der Sturm auf das Kapitol mittlerweile zurück.

Foto: AP / Manuel Balce Ceneta

Washington – Sechs Monate nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington hat US-Präsident Joe Biden die Amerikaner zur Verteidigung ihrer Demokratie aufgerufen. Die Attacke durch Anhänger des damaligen Präsidenten Donald Trump sei eine "existenzielle Krise" gewesen, hieß es in einer vom Weißen Haus am Dienstag (Ortszeit) verbreiteten Mitteilung Bidens. Die Bundespolizei FBI teilte mit, im Zusammenhang mit dem Angriff seien mehr als 500 Menschen festgenommen worden.

"Demokratie hat gesiegt"

Obwohl die Attacke damals die Nation und die Welt schockiert habe, "können wir sechs Monate später eindeutig sagen, dass die Demokratie gesiegt hat – und dass wir alle weiter daran arbeiten müssen, sie zu schützen und zu bewahren". Dafür müsse Hass, Lügen und Extremismus die Stirn geboten werden.

Man ermutige die Öffentlichkeit, Tipps zu geben, um weitere Verdächtige zu identifizieren, teilte das FBI mit. Das FBI suche auch ein halbes Jahr nach dem Angriff noch nach Menschen, die beschuldigt würden, damals Polizisten angegriffen zu haben. Die Behörde veröffentlichte am Dienstag mehrere Videos von dem Angriff, auf denen Angriffe auf Sicherheitskräfte zu sehen sind, sowie Bilder von mutmaßlichen Tätern.

Kapitolstum unter Ex-US-Präsident Trump

Anhänger Trumps hatten am 6. Jänner den Sitz des US-Kongresses in Washington erstürmt. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Trump musste sich wegen des Angriffs einem Amtsenthebungsverfahren stellen, weil er seine Anhänger zuvor in einer Rede aufgestachelt hatte. Am Ende des Verfahrens im Senat wurde der Republikaner jedoch freigesprochen. (APA, 7.7.2021)