Vorsicht beim Umgang mit verdächtigen SMS ist angebracht.

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Die Arbeiterkammer und das Landeskriminalamt Niederösterreich warnen vor einer neuen SMS-Betrugsmasche, die derzeit offenbar zahlreiche Empfänger erreicht. Unbekannte versuchen dabei, mit betrügerischen SMS an Geld und Daten zu kommen.

Die Textnachrichten "tarnen" sich dabei als Benachrichtigung über angeblich hinterlegte Sprachnachrichten. Sie enthalten einen Link, der zu einer Phishing-Seite führt, die sich als Auftritt eines bekannten Mobilfunkers ausgibt. Dort wiederum wird man zum Download einer App aufgefordert, die für den Abruf der Sprachnachricht erforderlich sei.

Malware verschickte 6000 SMS

Tatsächlich handelt es sich allerdings um Malware, die versucht, an Daten zu kommen und auch sonst erheblichen Schaden anrichten kann. Im Falle eines betroffenen Niederösterreichers verschickte die Software ohne seinem weiteren Zutun über 6000 SMS an ausländische Nummern.

Das Resultat präsentierte sich in Form einer Monatsabrechnung in der Höhe von rund 900 Euro. Über Vermittlung der AK zeigte sich sein Anbieter kulant und schrieb ihm den Großteil der Summe gut. Um die betrügerische App gänzlich los zu werden, war jedoch ein Werks-Reset des Telefons notwendig. Arbeiterkammer und Landeskriminalamt empfehlen, genau auf Absendernummern zu achten, Anhänge nicht einfach zu öffnen oder unbekannte Apps zu installieren und verdächtige Nachrichten umgehend zu löschen. (red, 7.7.2021)