Bei Opel sollen in Zukunft nur noch die Köpfe in den Vorstandsetagen qualmen – und nicht mehr die Autos.

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Amsterdam/Rüsselsheim – Der Autobauer Stellantis wird bis 2025 mehr als 30 Milliarden Euro in E-Autos und Hybridmodelle investieren. Das liegt um 30 Prozent über dem Investitionsdurchschnitt der Branche, teilte Stellantis am Donnerstag mit. Ziel ist es, dass bis 2030 mehr als 70 Prozent der in Europa abgesetzten Autos E-Fahrzeuge sein werden. In den USA sollen es 40 Prozent sein, so Stellantis. Deren Marke Opel soll bis 2028 in Europa nur mehr E-Autos anbieten.

"Giga-Factory" in Italien geplant

Das kündigte Opel-Chef Michael Lohscheller am Donnerstag beim Elektroauto-Tag des Mutterkonzerns Stellantis an. Mit seinem E-Auto-Angebot will die deutsche Traditionsmarke aus Rüsselsheim außerdem auf den global wichtigsten Automarkt China gehen. "Wir werden Mitte des Jahrzehnts den Manta neu erfinden", sagte Lohscheller. Das Kultauto des vergangenen Jahrhunderts soll als Elektroversion neu auferstehen.

Der Stellantis-Konzern, der aus der Fusion von Fiat Chrysler (FCA) und Peugeot-Citroen (PSA) entstanden ist, plant fünf Batteriefabriken, darunter etwa die Einrichtung einer "Giga-Factory" in der süditalienischen Stadt Termoli. "Die Transformationsphase ist eine wunderbare Möglichkeit, die Uhr neu zu stellen und in ein neues Rennen zu starten", sagte Tavares.

Der Autoriese rechnet dank guter Verkaufspreise und einer vorteilhaften Verschiebung der Verkäufe hin zu teureren Autos mit einer bereinigten operativen Marge von mehr als 7,5 Prozent. (APA, 9.7.2021)