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Noch ist nicht sicher, ob tatsächlich Hacker hinter dem aktuellen Zwischenfall stecken.

Foto: REUTERS/Kacper Pempel/Illustration/File Photo

Teheran – Irans Transport- und Verkehrsministerium soll iranischen Medien zufolge Opfer eines Hackerangriffs geworden sein. Das Ministerium selbst gab am Samstag "technische Störungen" seines Computersystems bekannt, wodurch seine Mitarbeiter keinen Zugang mehr zum System hätten. Die Ursache werde derzeit untersucht. Staatliche Medien vermuteten, dass es sich um einen Hackerangriff handle.

Kommunikationsminister Mohamed Jawad Azari Jahromi bestätigte das indirekt, in dem er laut Nachrichtenagentur IRNA auf "Anzeichen für Cyberangriffe" gegen iranische Organisationen hinwies. Schon am Freitag war das Computersystem des nationalen Bahnnetzwerks plötzlich durcheinandergekommen. Es gab diverse Falschinformationen etwa über An- und Abfahrtszeiten der Züge. Auch da war die Rede von einem Hackerangriff, zu dem sich jedoch noch bisher keine Gruppe bekannt hat.

Wiederholte Angriffe

Die Computersysteme mehrerer iranischer Organisationen, insbesondere der Atomorganisation, wurden in den vergangenen Jahren mehrmals gehackt und waren stunden- bis tagelang außer Betrieb. Bisher wurde im Iran stets Erzfeind Israel verdächtigt, hinter den Cyberangriffen zu stehen. (APA, 10.7.2021)