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Auch das Model 3 soll mit der Full-Self-Driving-Software versehen werden.

Foto: Reuters

Tesla veröffentlichte kürzlich die lange erwartete Beta-Version seiner Full-Self-Driving-Software (FSD-Software). Dabei soll der Autopilot einige Verbesserungen erfahren haben. Laut dem Techmagazin "Electrek" nehmen knapp 2.000 Tesla-Besitzer an den Tests teil.

Aus "bald" wurden drei Jahre

Bereits im Jahr 2018 meinte der CEO des Unternehmens, Elon Musk, dass die neueste Version der Software "bald auf den Markt kommen soll". Drei Jahre sollten es am Ende werden, die jetzt ihr Ende gefunden haben.

Die neueste FSD-Version verbessert vor allem den Autopiloten. Sobald die Software aktiviert ist, führt der Tesla eigenständig Fahrmanöver durch. Das Auto wechselt beispielsweise selbstständig die Spur, sofern sich der Wagen nicht auf der Autobahn befindet. Des Weiteren biegt der Tesla auf Kreuzungen ab und navigiert an anderen Fahrzeugen und Objekten vorbei. Auch Links- und Rechtskurven sind selbstfahrend möglich, um der zuvor eingetragenen Route zu folgen. Außerdem scheint das verkehrssichere Verhalten in Kreisverkehren wesentlich verbessert.

Eine weitere Änderung ist die grafische Anzeige innerhalb des Wagens. So finden sich dort neue Visualisierungen des Verkehrs sowie der Umgebung. Dabei werden auch Menschen und Tiere als Animationen in der Grafik eingeblendet, um dem Fahrer die größtmögliche Übersicht zu gewähren.

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Überwachung

Hinzu wandelt sich mit der neuen Software die Innenkamera, sofern vorhanden, zum Überwachungsinstrument. Sobald der Autopilot aktiviert ist, wird die Aufmerksamkeit des Fahrers überprüft und warnt, sobald dessen Augen nicht auf die Straße gerichtet sind. Die angefertigten Bilder, die im Fahrzeug gemacht werden, sollen dem Datenschutz zuliebe das Fahrzeug nicht verlassen, außer der Benutzer aktiviert die Daten-teilen-Funktion innerhalb der Sicherheitseinstellungen.

Des Weiteren warnt Tesla ausdrücklich davor, die FSD-Software achtlos zu nutzen. Dazu meint Tesla: "Sie könnte zum ungünstigsten Zeitpunkt das Falsche tun, daher müssen Sie immer die Hände am Lenkrad lassen und auf der Straße besonders aufmerksam sein. Werden Sie nicht selbstgefällig."

Erst kürzlich meinte Musk auch, dass selbstfahrende Autos ein "hartes Problem" seien, da es viele Lösungen von künstlicher Intelligenz in der realen Welt brauche. Wann die FSD-9-Version die Beta-Phase verlassen wird, ist aktuell noch nicht abzusehen. (red, 12.7.2021)