Die Feuerwehr musste zunächst die Brandstelle suchen.

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Ein Brand in einem Föhrenwald in der Nähe von Wiener Neustadt hat am Dienstagnachmittag den Einsatz von rund 100 Mitgliedern von zehn Feuerwehren gefordert. Schnelles Eingreifen beschränkte die Flammen nach Angaben der Helfer auf eine Fläche von knapp einem Hektar. Gegen 15.30 Uhr war der Brand gelöscht, bis in die Nachtstunden werden jedoch Kontrollen durchgeführt. Bereits in den vergangenen Tagen war es in Niederösterreich immer wieder zu Waldbränden gekommen.

Noch vor dem Ausrücken standen die Helfer am Dienstag laut der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt vor einem geografischen Problem. "Durch die Lage des Brandes inmitten des höheren Waldes entlang der B 17 waren die eingehenden Meldungen anfangs nicht ganz klar, wo denn der Brand tatsächlich ist", führte Einsatzleiter Christian Pfeiffer aus. "Deshalb wurde großflächig alarmiert, und es wurden mehrere Feuerwehren zum Föhrenwald beordert." Zur Wasserversorgung wurde ein Pendelverkehr mehrerer Tanklöschfahrzeuge eingerichtet.

Besondere Umsicht

Die Brandursache war vorerst unklar. Ausgeschlossen wurde in einer Aussendung des Wiener Neustädter Magistrats Selbstentzündung, "da im betroffenen Bereich des Waldes laut Aufzeichnungen keine Kriegsrelikte zu finden sind, welche durch Phosphor und Hitze einen Brand auslösen könnten".

Gefordert wurde seitens der Stadt und von der Feuerwehr "besondere Umsicht bei den momentanen Temperaturen". Verwiesen wurde weiters auf "einfache Verhaltensregeln im Sinne des Zivilschutzes" sowie auf die seit 16. März für das Stadtgebiet geltende Waldbrandverordnung.

Die anhaltende Dürre hatte zuletzt im Bundesland immer wieder für Feuerwehreinsätze in Waldgebieten gesorgt. Am vergangenen Wochenende gingen die Helfer etwa in Gutenstein (Bezirk Wiener Neustadt) und Ramsau (Bezirk Lilienfeld) zu Werke. (APA, 13.7.2021)