Papst Franziskus konnte das Krankenhaus verlassen.

EPA/ANGELO CARCONI

Vatikanstadt – Papst Franziskus hat am Mittwoch die Gemelli-Universitätsklinik in Rom verlassen, in der er vor zehn Tagen am Darm operiert worden war. Der Heilige Vater verließ in einem dunklen Wagen mit getönten Scheiben das Krankenhaus, wie italienische Medien berichteten. Franziskus hatte sich am 4. Juli wegen einer Entzündung des Dickdarms in der Gemelli-Uniklinik einer rund dreistündigen Operation unterzogen.

Noch vor seiner Rückkehr in den Vatikan fuhr der Papst zur römischen Basilika Santa Maria Maggiore. Hier dankte er vor der dortigen Marienikone für die gelungene Operation. Die Ikone "Salus Populi Romani" wird als Beschützerin des römischen Volkes verehrt.

Per Twitter dankte der Papst all jenen die ihm mit Gebeten in den Tagen des Spitalaufenthalts nahe gestanden seien. "Vergessen wir nicht für die Kranken und die Personen zu beten, die sie betreuen", hieß es im Tweet.

Besuch auf Kinderstation

Während seines Aufenthaltes besuchte der Papst am Dienstag außerdem die benachbarte onkologische Kinderstation, wie die Kathpress meldete. Dort hat er nach Angaben von Vatikan-Sprecher Matteo Bruni mit Kindern und ihren Eltern gesprochen. Vom Vatikan verbreitete Fotos zeigen das Kirchenoberhaupt beim Besuch auf der Station im Gespräch mit Kindern, deren Eltern und Pflegepersonal.

Foto: AFP/HANDOUT

Anders als am Sonntagnachmittag, als Franziskus im Rollstuhl geschoben wurde, ist er dieses Mal stehend und gehend auf dem Flur und vor Zimmern der Station zu sehen. Die Station für Kinder mit Krebserkrankungen befindet sich im zehnten Stock der Klinik, in unmittelbarer Nachbarschaft des Apartments, das für den Papst reserviert war.

Nach Vatikan-Angaben handelte es sich um eine "geplante" Operation. Für den Papst war dies der erste Krankenhausaufenthalt seit Beginn seines Pontifikats 2013, sein Vorvorgänger Johannes Paul II. (1978-2005) war in der Klinik insgesamt zehnmal operiert worden. (APA, 14.7.2021)