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Marko Arnautovic erholt sich noch von den Strapazen der Euro. Eine baldige Rückkehr nach China liegt dem 32-jährigen Familienvater nicht unbedingt am Herzen.

Foto: AP/Frank Augstein

Bologna/Mailand – Der FC Bologna verfolgt weiterhin den Plan, Marko Arnautovic in die Serie A zu holen. "Es ist offensichtlich, dass wir interessiert sind. Wir versuchen, so schnell wie möglich eine Lösung zu finden", bestätigte Sportdirektor Riccardo Bigon im Rahmen eines Pressetermins. Die Verhandlungen spießen sich laut Medienberichten bereits seit Wochen an den Ablöseverhandlungen mit Arnautovic' aktuellem Arbeitgeber Shanghai Port.

Österreichs Teamstürmer ist offenbar gewillt, nach Europa zurückzukehren. Sein Bruder und Berater Danijel Arnautovic weilte in den vergangenen Tagen zu Verhandlungen in Bologna. Er traf laut "Corriere dello Sport" Bolognas Geschäftsführer Claudio Fenucci, mit dem er über den Stand der Verhandlungen mit Shanghai diskutierte.

Vier Millionen vs. zwei Millionen

Knackpunkt soll sein, dass der Stürmer an Shanghai mit einem gut dotierten Vertrag noch bis Ende 2022 gebunden ist und im Fall einer Vertragsauflösung eine Abfindung verlangt. Zudem will der chinesische Super-League-Club natürlich eine Ablöse für den Angreifer, der vor zwei Jahren um kolportierte 25 Millionen Euro von West Ham geholt wurde. Wie der "Corriere dello Sport" (Freitag-Ausgabe) berichtete, fordert Shanghai eine Ablöse von vier Millionen Euro. Der FC Bologna will jedoch maximal zwei Millionen Euro ausgeben.

Laut Bigon habe man sich keine Deadline für den Abschluss des Transfers gesetzt. "Es gibt Alternativen, aber wir verfolgen nur Plan A. Weil es das ist, was uns interessiert", betonte er. Bolognas Trainer Sinisa Mihajlovic hat sich bereits als großer Fan des Wieners geoutet. Laut italienischen Berichten soll Bologna Arnautovic einen Dreijahresvertrag vorgelegt haben. Der 32-Jährige ist nach der EM noch nicht nach China zurückgekehrt.

Auch Zukunft von Lazaro ungeklärt

ÖFB-Teamspieler Valentino Lazaro ist indes bei seinem Verein Inter Mailand positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 25-Jährige, der in der vergangenen Saison an Borussia Mönchengladbach verliehen wurde, ist symptomfrei und wurde isoliert, berichtete die "Gazzetta dello Sport". "Danke für eure Botschaften. Ich fühle mich gut und hoffe, bald wieder mit der Mannschaft trainieren zu können", teilte Lazaro mit.

Ob Lazaro in Mailand bleibt, ist ungewiss. Laut Gazzetta dello Sport hat der Mittelfeldspieler ein Angebot von Benfica abgelehnt. Lazaro prüft derzeit Berichten zufolge Anfragen aus der deutschen Bundesliga und der englischen Premier League. (APA, red, 16.7.2021)