Tokio – Eine Woche vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio gibt es den ersten Corona-Fall im Athletendorf. Angaben zur Person oder der Nationalität wollte OK-Geschäftsführer Toshiro Muto nicht machen. "Wir tun alles, um sicherzustellen, dass es keinen größeren Corona-Ausbruch gibt", sagte Organisationschefin Seiko Hashimoto. Es würden alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz vor einer Ausbreitung getroffen, damit sich jeder im Athletendorf sicher fühlen könne, hieß es.

Daneben gibt es bisher fünf Athleten, die bei der Einreise nach Japan positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Die Athleten und ihre Begleitpersonen sind im Athletendorf von der Bevölkerung isoliert und müssen strenge Verhaltens- und Hygieneregeln befolgen. Die Organisatoren und das Internationale Olympische Komitee (IOC) haben immer wieder versichert, es würden für alle "sichere" Spiele.

Bach: "Das ist eine sehr niedrige Rate"

Einer dieser Betroffenen ist ein 64-jähriges Mitglied der Delegation Nigerias. Nach dem positiven Test nach der Ankunft auf dem Flughafen wurde er mit leichten Symptomen laut Asahi TV auch wegen Vorerkrankungen in ein Spital eingeliefert.

Nach Angaben des IOC sind in der ersten Juli-Hälfte von 15.000 aus dem Ausland eingereisten Akkreditierten 15 positiv auf das Virus getestet worden. "Das ist eine sehr niedrige Rate von 0,1 Prozent", rechnete IOC-Chef Thomas Bach vor. "Die Maßnahmen werden umgesetzt und sie funktionieren", sagte der 67-Jährige. (APA; 17.7.2021)