Das neu formierte Board stellt sich im Meeting der Entwickler-Szene vor.

Foto: PGDA

Die österreichische Entwicklerszene ist durchaus lebendig und feiert immer wieder Achtungserfolge. Dennoch gibt es viel zu tun, um die Rahmenbedingungen künftig noch zu verbessern. Wer dazu Ideen hat, der kann sich am kommenden Montag im Rahmen eines Online-Meetings mit dem verantwortlichen Verband austauschen.

Neuausrichtung

2017 wurde der Verband "Pioneers of Game Development Austria" gegründet und seitdem wollen die Verantwortlichen der heimischen Entwicklerszene gegenüber Politik und Wirtschaft ein Sprachrohr sein. Zuletzt stellte sich das Board neu auf und hat mit Eline Muijres erstmals auch eine weibliche Stimme.

Vorstandsvorsitzender Michael Fink betont gegenüber dem STANDARD die Relevanz der neuen Aufstellung. "Um sich als Interessensverband auch den großen gesellschaftspolitischen Themengebieten anzunähern, wie zum Beispiel 'Frauen, sowie unterrepräsentierte Gruppen in der Technik und Diversität im allgemeinen' war eine Vergrösserung des Boards notwendig. Wir wollen keine Lippenbekenntnisse abgeben, sondern leben diese Ziele gemeinsam mit der gesamten Branche auch tatsächlich tagtäglich."

Online-Meeting

Das erste Meeting des Verbands im Jahr 2021 soll unter anderem dazu dienen, das neue Board vorzustellen, lädt aber vor allem auch heimische Entwickler dazu ein, über Erwartungen gegenüber der Interessensvertretung zu debattieren.

"Die PGDA versteht sich als Vertreter der gesamten Branche und definiert sich als Anlaufstelle für Game Developer aller Bundesländer, komplementär zu den bestehenden regionalen Entwicklertreffen. Die klare Zielsetzung besteht in der nationale Austauschmöglichkeit – im Übrigen ein Angebot, dass so zum ersten Mal stattfindet."

Wie wichtig Austausch im eigenen Land ist, zeigen immer wieder Kooperationen innerhalb der Branche. Deshalb sind gemeinsame Meetings auch gern gesehen. Vor allem das Vienna Game Dev Meetup war in den letzten Jahren gut besuchter Stammtisch der Szene. (aam, 18.7.2021)