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In aktuell laufenden Verfahren wird Pharmaerstellern und Händlern vorgeworfen, durch übermäßige Verschreibung von Schmerzmitteln zum Tod von mehr als 450.000 Amerikanerinnen und Amerikanern beigetragen zu haben.

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Boston (Massachusetts)/Boston – Wegen ihrer Rolle in der Opioid-Krise in den USA haben sich einem Insider zufolge der Hersteller Johnson und Johnson (J&J) sowie drei US-Arzneimittelgroßhändler auf einen milliardenschweren Vergleichsvorschlag zur Beilegung von Klagen geeinigt. Die Pharmahändler McKesson, Cardinal Health und Amerisource Bergen würden demnach zusammen 21 Milliarden Dollar (17,85 Milliarden Euro) und J&J fünf Milliarden Dollar (4,25 Milliarden Euro) zahlen, so eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Montag.

In dem Verfahren geht es um den Vorwurf, dass Hersteller und Pharmahändler durch die Verschreibung und den Vertrieb von opioidhaltigen Schmerzmitteln dazu beigetragen hätten, dass nach Erkenntnissen des Staates mehr als 450.000 Amerikanerinnen und Amerikanern von 1997 bis 2018 an einer Überdosis der Medikamente gestorben sind. Mehr als 3.000 Klagen liegen deswegen vor. (APA, 20.7.2021)