Kryptowährungen wie Bitcoin sind extrem schwankungsanfällig.

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Die Digitalwährung Bitcoin ist am Dienstag erstmals seit längerem unter die Marke von 30.000 Dollar gefallen. In der Früh kostete die älteste und nach Marktwert größte Kryptoanlage auf der Handelsplattform Bitstamp im Tief 29.500 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit etwa einem Monat. Bis zum Jahrestief ist es aber nicht mehr weit. Auch andere Digitalwerte wie die Nummer zwei am Markt, Ether, standen unter Druck.

Zurzeit gibt es einige Gründe, die eher gegen Kryptoanlagen sprechen. Dazu zählt die harte Haltung Chinas gegenüber den Produzenten ("Miner") von Bitcoin und anderen Internetdevisen. Auch die zuletzt schlechtere Aktienmarktstimmung lastete auf riskanten Anlagewerten, zu denen Bitcoin und Co zählen. Außerdem verstärken große Zentralbanken wie die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Bemühungen, im Rennen um die neuartigen Digitalwährungen nicht ins Hintertreffen zu gelangen.

Kryptowährungen wie Bitcoin sind extrem schwankungsanfällig. Das zeigt sich schon daran, dass ein Bitcoin vor gerade einmal drei Monaten mehr als doppelt so viel wert gewesen ist wie aktuell. Mitte April wurde ein Rekordhoch von fast 65.000 Dollar markiert. Danach aber brachen die Kurse vieler Digitalwerte ein, was keine Seltenheit ist. (APA, dpa-AFX, 20.7.2021)