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Ein US-Gericht hat vorläufig ein umstrittenes Gesetz im Bundesstaat Arkansas gestoppt, das geschlechtsangleichende Maßnahmen für Transjugendliche verbietet.

Foto: AP Photo/Andrew DeMillo

Little Rock (Arkansas) – Ein US-Gericht hat vorläufig ein umstrittenes Gesetz im Bundesstaat Arkansas gestoppt, das geschlechtsangleichende Maßnahmen für Transjugendliche verbietet. Ein Bundesrichter erließ am Mittwoch eine einstweilige Verfügung. Das Gesetz sollte eigentlich am 28. Juli in Kraft treten. "Wir werden nicht ruhen, bis dieses grausame und verfassungswidrige Gesetz für immer gestrichen ist", erklärte Holly Dickson von der Bürgerrechtsorganisation ACLU, die gegen das Gesetz geklagt hatte.

Trotz des Widerstands des Gouverneurs war das Gesetz im Frühjahr beschlossen worden. Es untersagt Ärzten, unter 18-Jährige für die Geschlechtsanpassung mit Hormonen oder Pubertätsblockern zu behandeln oder sie zu operieren. Im Gesetzestext ist die Rede davon, Jugendliche vor dem "Experimentieren" zu bewahren. Die Anhörung am Mittwoch dürfte nun aber erst der erste Schritt in dem laufenden Rechtsstreit gewesen sein. Eine Berufung gegen die Entscheidung des Richters ist wahrscheinlich. Nur einen Tag zuvor hatte ein Gericht ein Gesetz des Bundesstaats Arkansas gestoppt, das nahezu alle Abtreibungen verbieten sollte. (APA, dpa, 21.7.2021)