Bildungsminister Heinz Faßmann schließt Schichtbetrieb aus, regionale Schulschließungen kann er sich jedoch vorstellen.

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Wien – In sechs Wochen beginnt die Schule, und die Infektionszahlen nehmen wieder zu. Es braucht ein durchdachtes Konzept, um die Schülerinnen und Schüler nicht wieder regelmäßig ins Homeschooling zu schicken. In der "ZiB 2" am Donnerstag kündigte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) an, welche Schritte für den Schulstart geplant sind.

Am konkreten Konzept werde noch gearbeitet, sagte Faßmann, er gab jedoch einen Einblick in die Eckpunkte des Pakets. "Das Konzept wird aus Impfen, Testen, Luftfiltern und vereinzeltem Maske-Tragen bestehen. Dazu kommt ein strenges Monitoringsystem, das Maßnahmen wie Schulschließungen verhindern soll." Details werden in zwei Wochen präsentiert.

Zweiwöchige Sicherheitsphase

Zum Schulbeginn soll es eine zweiwöchige "Sicherheitsphase" geben mit drei verpflichtenden Tests pro Woche für Schüler und Lehrpersonal. "Es wird eine Mischung aus Antigen- und PCR-Tests, und die Testung ist verpflichtend." Ob nicht Getestete in die Schule kommen dürfen, hänge von den Infektionszahlen ab. Bei niedrigen Zahlen ja, bei hohen nein. Faßmann schließt einen Schichtbetrieb aus, zu lokalen Schulschließungen könnte es bei Clusterbildungen aber dennoch kommen.

Beim Thema Impfpflicht für Lehrer wich Faßmann aus. "Eine Impfpflicht für Lehrer muss man breiter diskutieren. Man sollte nicht eine Berufsgruppe herausnehmen und die zum Anfangen zwingen", meint der Minister. Er spreche sich zwar nicht gegen eine Impfpflicht aus, das müsse aber in Kombination mit anderen Berufsgruppen passieren.

Rückkehr an die Universität

Dem Geschehen an den Universitäten blickt Faßmann optimistisch entgegen. "Studierende sollen wieder an die Uni zurückkehren können. Vielleicht nicht für die ganz großen Vorlesungen, Seminare oder Ähnliches sollen aber auf jeden Fall stattfinden." (and, 22.7.2021)