Annalena Baerbock kommt in Deutschland nicht aus den Schlagzeilen.

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Die grüne Spitzenkandidatin für die deutsche Bundestagswahl, Annalena Baerbock, ließ einem Videogespräch mit dem Zentralrat der Juden eine Entschuldigung folgen: In dem Gespräch hatte sie einen rassistischen Vorfall geschildert, der sich an einer Schule eines Bekannten ereignet habe. Weil sie dabei das "N-Wort" zitiert hatte, entschuldigte sich Baerbock im Nachhinein. "Leider habe ich in der Aufzeichnung des Interviews in der emotionalen Beschreibung dieses unsäglichen Vorfalls das Wort zitiert und damit selbst reproduziert", schrieb Baerbock auf Twitter.

Spitzenkandidaten mehrfach in der Kritik

Das Interview wurde vorigen Dienstag aufgenommen und soll am 1. August online ausgestrahlt werden. Die Grünen hätten sich nun dafür entschieden, das "N-Wort" mittels eines Piepstons zu überspielen.

Annalena Baerbock stand zuletzt bereits wegen eines mutmaßlichen Plagiats in der Kritik. Doch auch ihr wohl größter Konkurrent, CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet, musste sich nach der Flutkatastrophe in Westdeutschland für sein Auftreten entschuldigen. Während der Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sah man Laschet auf einem Video lachend im Hintergrund. Die deutsche Bundestagswahl findet am 26. September statt. (red, 26.7.2021)