Karl Stoss äußert Kritik.

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ÖOC-Präsident Karl Stoss hat am Dienstag im ORF-Ö1-Frühjournal Kritik an den leeren Zuschauertribünen bei den Olympischen Spielen in Tokio geübt: "Was traurig ist, überall leere Tribünen. Das ist etwas, das ich nicht ganz nachvollziehen und verstehen kann. Man könnte sie zumindest zu 50 Prozent füllen. Und ich würde mir wünschen, dass langsam auch die Politik Einsehen hat und die Stadien langsam öffnet." Kritik übte Stoss auch an den Corona-Maßnahmen des Gastgeberlandes.

Denn von den rund 150 Corona-Fällen, die bis jetzt aus dem Olympischen Dorf gemeldet worden sind, entfallen nämlich nur etwa ein Dutzend auf Sportlerinnen und Sportler, der Rest auf Mitarbeiter von Zuliefererfirmen. "Das finden wir nicht korrekt und auch nicht gut", sagte Stoss. Denn "gerade Menschen, die in sehr engem Kontakt sind mit den Athleten, sollten genau das selbe Prozedere durchlaufen, um uns alle gegenseitig zu schützen. Das ist ja Sinn und Zweck." (APA, 27.8.2021)