Hang losse.

Foto: AFP/ IWAMURA

Der Brasilianer Italo Ferreira und die US-Amerikanerin Carissa Moore sind die ersten Surf-Olympiasieger der Geschichte. Der 27 Jahre alte Weltmeister Ferreira entschied bei den Sommerspielen in Tokio am Dienstag die Finalpremiere auf dem Shortboard gegen den japanischen Favoritenschreck Kanoa Igarashi mit 15,14 Punkten für sich. Igarashi, der zuvor Ferreiras Landsmann und Goldfavorit Gabriel Medina ausgeschaltet hatte, kam auf 6,60 Zähler.

Wenig später krönte sich auch Moore im Duell mit der Südafrikanerin Bianca Buitendag zur historischen Siegerin. Die 28-Jährige aus Hawaii schaffte eine Finalwertung von 14,93, Buitendag erreichte 8,46 Punkte. Bronze ging an Amuro Tsuzuki aus Japan.

Der Weltranglistenerste Medina ging überraschend leer aus. Im Duell um Bronze verlor der Südamerikaner (11,97) gegen Owen Wright aus Australien (11,77) denkbar knapp.

Vorverlegt

Die Organisatoren hatten die Finalwettkämpfe als Reaktion auf die Wettervorhersage vorverlegt. Ferreira fand sich vor dem Surfstrand von Tsurigasaki bei schwierigen, windigen Bedingungen zuerst zurecht und setzte Igarashi unter Druck. Der Lokalmatador suchte bis zum Schluss nach der perfekten Welle, fand sie aber nicht mehr. Anschließend wurde Moore ihrer Favoritenrolle gerecht.

Das Surfen ist wie Sportklettern, Skateboard und Karate in Tokio erstmals im olympischen Programm vertreten. (sid, 27.7.2021)

SURFEN

Männer, Shortboard:
Gold: Italo Ferreira (BRA)
Silber: Kanoa Igarashi (USA)
Bronze: Owen Wright (AUS)

Frauen, Shortboard:
Gold: Carissa Moore (USA)
Silber: Bianca Buitendag (Südafrika)
Bronze: Amuro Tsuzuki (Japan),