Es ist das erste Mal in der Geschichte des Vatikans, dass dort einem Kardinal der Prozess gemacht wird. Und dabei geht es noch dazu um richtig viel: Geldwäsche, Erpressung, Amtsmissbrauch und Betrug in Millionenhöhe. Die italienische Presse spricht von einem Jahrhundertprozess. Geleitet wird das Verfahren von einem der berühmtesten Mafiajäger des Landes. In welche krummen Geschäfte der Kardinal verstrickt gewesen sein soll, ob er dafür ins Gefängnis wandern könnte und warum der Fall wahrscheinlich bis zum europäischen Gerichtshof für Menschenrechte vordringen dürfte, erklärt STANDARD-Korrespondent Dominik Straub aus Rom. (red, 27.7.2021)