Ende Dezember tötete ein junger Familienvater aus Tirol seine beiden Töchter. Das jüngere Mädchen war erst neun Monate alt, ihre Schwester gerade einmal zweieinhalb Jahre. Es sei ein Mord aus Verzweiflung gewesen, wie der geständige Täter später erklärte. Am Dienstag wurde er nun zu 20 Jahren Haft verurteilt. Und jedes Mal, wenn ein sogenannter Filizid begangen wird, herrscht Entrüstung und Unverständnis: Was bringt Eltern dazu, das eigene Kind zu töten? Wie konnte das passieren? Wieso hat das niemand verhindert? Weil wir das genauso schwer nachvollziehen können wie die allermeisten von uns, sprechen wir heute mit Sebastian Fellner über all diese schwierigen Fragen. (red, 28.7.2021)