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Glaubt man den Angaben von Sony, Microsoft und diversen Analysten, so wurden bereits rund 16,5 Millionen Konsolen der nächsten Generation verkauft – womit es sich sowohl im Xbox- als auch im Playstation-Universum um die sich am besten verkaufende Konsolengeneration aller Zeiten handelt.

Zehn Millionen verkaufte Playstation 5 ...

So heißt es seitens Sony, dass sich die Playstation 5 vom Verkaufsstart am 12. November 2020 bis zum 18. Juli zehn Millionen Mal verkauft hat. Damit wurde die Marke der zehn Millionen verkauften Exemplare bei der Playstation 5 rund einen Monat schneller erreicht als beim Vorgängerprodukt, der Playstation 4.

In diesem Kontext verrät Sony auch, wie sich einzelne Spiele für die beliebte Konsole verkauft haben. Demnach kommt Spider-Man: Miles Morales auf 6,5 Millionen verkaufte Exemplare, Returnal verkaufte sich 560.000 Mal, Ratchet & Clank: Rift Apart 1,1 Millionen Mal.

... und (vermutlich) 6,5 Millionen Xbox Series X/S

Weniger konkrete Zahlen gibt es bei Microsoft. Allerdings heißt es auch hier von CEO Satya Nadella anlässlich eines Telefonats mit Analysten zur aktuellen Quartalsbilanz, dass die Xbox Series X und Xbox Series S die "sich am schnellsten verkaufenden Konsolen aller Zeiten" in der Microsoft-Gaming-Geschichte seien: Man habe im vergangenen Zeitraum mehr Konsolen dieser Art verkauft als mit jeder vorherigen Generation.

Konkrete Zahlen bleibt Microsoft schuldig. Allerdings schreibt Daniel Ahmad, Analyst für die Gaming-Industrie, auf Twitter, dass sich die Xbox Series X und Xbox Series S bis 30. Juni wohl rund 6,5 Millionen Mal verkauft haben dürften. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum verkaufte sich die Xbox One 5,7 Millionen Mal, die Xbox 360 ging in der gleichen Zeit fünf Millionen Mal über den Ladentisch.

Angebot und Nachfrage

Alles schön und gut – aber nun bietet sich abseits der schönen Zahlen auch ein Realitycheck an. Denn der Mangel an Halbleitern macht die neuen Konsolen für Gamer oft ebenso wenig zugänglich wie das Phänomen des "Scalping", bei dem verfügbare Konsolen rasch aufgekauft werden, um sie anschließend auf diversen Plattformen überteuert weiterzuverkaufen.

Nadella bestätigte in dieser Hinsicht erneut, dass "die Nachfrage das Angebot übertrifft". Ahmad merkt aber auch an, dass Microsofts Hardware-Umsatz im vergangenen Quartal um 20 Prozent gegenüber den vorherigen drei Monaten gestiegen ist – was als Zeichen zu werten ist, dass sich die Situation bessern dürfte. Selbiges gilt bei Sony: Man sehe sich mit einem globalen Mangel konfrontiert und werde sich weiterhin bemühen, die Situation zu verbessern, heißt es dort. (stm, 29.7.2021)