Oschmautz bleibt am Ende Blech.

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Eine Klasse für sich: Jiri Prskavec.

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Der Kärntner Felix Oschmautz hat am Freitag beim Wildwasser-Slalom im Kajak-Einer der Männer im Kanu bei den Olympischen Spielen in Tokio Bronze nur knapp verpasst. Oschmautz wurde 1,68 Sekunden hinter dem Deutschen Hannes Aigner Vierter. Es siegte der tschechische Favorit Jiří Prskavec vor dem Slowaken Jakub Grigar und war bei seinem Triumph eine Klasse für sich.

Oschmautz hatte zuvor das Finale trotz eines Fehlers beim letzten Tor im Semifinale als Neunter erreicht. Oschmautz zeigte im Semifinale eine gute Fahrt – schneller als im Finale -, musste aber kurz zittern, weil er durch den Fehler mit Zwei-Sekunden-Strafe noch nicht direkt qualifiziert war. Mit der Laufzeit des Semifinales ohne Fehler hätte der 22-Jährige Aigner abgefangen.

Oschmautz: "Ich muss grinsen"

Oschmautz bilanzierte trotz des knapp verpassten Edelmetalls gegenüber dem ORF zufrieden: "Finale erreicht, super. Mein Ziel war dann, im Finale einen guten Lauf zu zeigen. Das ist mir bis auf ein Tor deutlich gelungen, sonst würde ich nicht so weit oben das Rennen abschließen."

"Ich muss grinsen, weil ich einfach meinen Traum heute gelebt habt – Olympische Spiele ganz vorne mitfahren, das ist ein Wahnsinn." Er habe gedacht, dass es mit dem Fehler Platz sieben oder acht werden könnte. "Aber es sind Olympische Spiele, alle kochen mit demselben Wasser, die Nerven liegen bei allen blank."

Lob gab es für den Olympiasieger: "Jiri (Prskavec, Anm.) ist einer der Größten, den wir jemals in dem Sport gehabt haben. Ich habe mich schon darauf eingestellt, dass es der vierte werden wird." (APA, 30.7.2021)

Männer, Kajak-Einer

Gold: Jiri Prskavec (Tschechien) 91,63 Sekunden
Silber: Jakub Grigar (Slowakei) 94,85
Bronze: Hannes Aigner (Deutschland) 97,11
4. Felix Oschmautz (Österreich) 98,79
5. Michal Smolen (USA) 99,12