Nur 14 Prozent der Befragten geben an, dass sich ihre Essgewohnheiten im Homeoffice verschlechtert haben.

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Die Hälfte der Beschäftigten bemerkt einen positiven Einfluss auf das eigene Essverhalten seit sie sich im Homeoffice befinden. Das ergibt eine Onlinebefragung des Kochgeschirrherstellers Olav unter mehr als 700 Personen aus Deutschland, Österreich und Schweiz. Nur 14 Prozent der Teilnehmenden denken, dass sich ihre Essgewohnheiten verschlechtert haben.

Insgesamt gaben knapp 60 Prozent an, zu Hause öfter frisch zu Mittag zu kochen. Das trifft vor allem auf Personen zwischen 30 und 39 Jahren zu, die mit Kindern in einem Haushalt leben. 42 Prozent dieser Gruppe kochen nun täglich zu dieser Zeit. Bei Personen zwischen 50 und 59 Jahren kochen etwas mehr als ein Drittel öfter frisch, die Hälfte davon lebt in einer Partnerschaft. Je jünger die Befragten, desto unterschiedlicher sind die Ergebnisse. Im Vergleich geben nur zehn Prozent der 25- bis 29-Jährigen an, länger Mittagspause zu machen und frisch zu kochen.

Unregelmäßige Mittagspausen

Jede und jeder Zweite isst im Büro pünktlich zwischen elf und 13 Uhr, dies hat sich im Homeoffice deutlich verändert. Mehr als ein Drittel essen immer zu unterschiedlichen Zeiten und haben keine geregelte Mittagspause mehr. Die durchschnittliche Mittagspause dauert sowohl im Büro als auch im Homeoffice zwischen 30 und 60 Minuten. Allerdings verlängert jede und jeder Zehnte die Pause auf bis zu 90 Minuten.

Die Essgewohnheiten in der Mittagspause werden in den eigenen vier Wänden zwar gesünder, allerdings geben auch mehr als ein Drittel der Befragten an, mehr zu essen als im Büro. Jede und jeder Zweite empfindet die Nähe zu Küche und Kühlschrank als unvorteilhaft, weil dann öfter zwischendurch gegessen werde. Knapp ein Fünftel lenkt sich mit Snacks von der Arbeit ab. Das betrifft besonders Personen ab 30 Jahren (81 Prozent), sie essen laut der Umfrage wesentlich mehr im Homeoffice.

Auch zwischen den Geschlechtern zeigen sich deutliche Unterschiede: Doppelt so viele Frauen (67 Prozent) wie Männer (33 Prozent) gaben an, beim Arbeiten in den eigenen vier Wänden mehr zu essen, um sich von Stress und Müdigkeit abzulenken. (red, 31.7.2021)