Insbesondere – aber nicht nur – beim Karawankentunnel staut es sich.

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Wien – Eines der verkehrs- und stauträchtigsten Wochenenden des Jahres steht bevor, und die Reisewelle rollt – und stockt – bereits seit Freitagvormittag: "Es ist schon jetzt sehr, sehr viel los", sagte Harald Lasser vom ÖAMTC gegenüber der APA. Auf der A10, der Tauernautobahn, gab es vor dem Karawankentunnel bereits elf Kilometer Rückstau. Das bedeutet auf der wichtigen Nord-Süd-Achse schon jetzt eineinhalb bis zwei Stunden Wartezeit.

Eines der stärksten Reisewochenenden

Dass dieses Wochenende, mit Ferienbeginn in den deutschen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg, wie immer eines der "stärksten" im ganzen Jahr werden wird, davor hatten die Experten schon die ganze Woche gewarnt. Ungewöhnlich sei diesmal, so Lasser, dass die Staus so früh begannen, erwartet worden waren Blechschlangen nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre frühestens am Freitagabend.

"Es kann sein, dass sich der Zustrom diesmal aufteilt und dafür am Samstag weniger los ist als befürchtet. Es kann aber auch sein, dass der Andrang einfach so groß ist und heute erst einmal nur die Spitze des Eisbergs", sagte Lasser. Im Laufe des heutigen Tages würden die Verkehrsprobleme jedenfalls mit Sicherheit noch zunehmen. Auch beim Walserberg am Grenzübergang von Deutschland nach Salzburg gebe es bereits Wartezeiten in beiden Fahrtrichtungen.

Eineinhalb Stunden Stau Richtung Kroatien

Stehzeiten mussten Lenker auch wieder beim slowenisch-kroatischen Grenzübergang Gruškovje/Macelj einplanen. Richtung Kroatien waren es laut ÖAMTC eineinhalb Stunden, in der Gegenrichtung bereits zwei Stunden. Die Folgen der dortigen Staus dürften sich dann in Österreich am Nachmittag niederschlagen, meinte Lasser. (APA, 30.7.2021)