Impfwillige müssen nur einen Personalausweis und ihre E-Card zur Impfaktion mitnehmen.

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Wien – Ab Montag, 2. August, bietet die Stadt Wien Impfungen mit allen Impfstoffen ohne Voranmeldung an. Das teilte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker in einer Aussendung mit. Bis zum 8. August können Impfwillige ohne Anmeldung zwischen 7 und 19 Uhr in das Austria Center Vienna (ACV) kommen und dort zwischen den Impfstoffen von Biontech/Pfizer, Astra Zeneca, Moderna und Johnson & Johnson wählen.

Mitzubringen ist ein Personalausweis und eine E-Card. Auf der Webseite des ACV können sich Interessierte vorab informieren, wie stark die Impfstationen gerade ausgelastet sind. Es wird empfohlen, nicht mit dem Auto sondern mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Impfung anzureisen.

Im ACV, den Impfstraßen der Stadt Wien und der ÖGK finden weiterhin Impfungen nach Terminvereinbarungen statt. Neben der Impfbox am Rathausplatz sind im Stadtgebiet acht weitere Impfboxen in Betrieb. An Wochenenden wird in Boxen auf der Donauinsel und beim Stadionbad und auf dem Impfboot auf der Alten Donau geimpft.

Mahrer will "Disko-Gutschein"

Nicht nur die Stadt Wien will Impfanreize erhöhen. Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer (ÖVP) will mit einem "Disko-Gutschein" vor allem junge Menschen zum Immunisieren aufrufen. Nach dem Vorbild des Wiener-Gastro-Gutscheins fordert Mahrer einen Gutschein für Kino, Nacht-Gastronomie oder Veranstaltungen in der Höhe von 100 Euro. Das berichtet "oe24.tv" und "Österreich".

Der "Disko-Gutschein" würde laut Mahrer mehrere Probleme lösen. "Damit würde ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ich hätte einen Anreiz für Junge – und ich würde die Betriebe unterstützen", sagt Mahrer. Er ist sich sicher, dass viele den Gutschein in Anspruch nehmen würden.

Niederschwellig will die Steiermark jugendliche Schüler zum Impfen animieren. "Wir wollen auch den 12- bis 16-jährigen Schülerinnen und Schülern zu Schulbeginn ein Impfangebot machen. Zur Abstimmung führen wir noch Gespräche mit der Bildungsdirektion", sagt Landesamtsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Wlattning in der "Kleinen Zeitung". Es soll direkt in Schulen geimpft beziehungsweise einzelne Klassen in Impfstraßen immunisiert werden. Kinderärzte sollen in die Aktion miteinbezogen werden. (agr, 31.7.2021)