Nicht weiblich genug als Buhlschaft?
Foto: APA/BARBARA GINDL

Zu wenig Busen und zu kurze Haare, lautete von einigen Seiten die Kritik an Verena Altenberger, der Darstellerin der diesjährigen Buhlschaft im Salzburger Festspielevergreen "Jedermann". Man kann es eben nicht allen recht machen – auch und vor allem nicht als Frau. Entspricht man nicht den gängigen Vorstellungen, die für die Gesellschaft "Weiblichkeit" ausmachen, bekommt man bereits in jungen Jahren einiges zu hören.

Der Kleidungsstil sei unvorteilhaft, nichts stehe Mädchen und Frauen eben besser als ein schöner Rock. Die Stimme sei ungewöhnlich tief, man klinge wie ein Mann. Das Auftreten, der Gang, die Gesten eher grob als grazil. Die Hobbys, die Interessen und der Lieblingssport unpassend für eine Frau. Das Verhalten zu forsch und fordernd, der Körper zu flachbrüstig und die Haare – wie nun bei der Buhlschaft – einfach nicht lang genug.

In welchen Situationen wurde Ihnen als Frau die Weiblichkeit abgesprochen?

Haben Sie die Aussagen beschäftigt? Wie gingen Sie früher damit um, und wie tun Sie das heute? Und was macht für Sie persönlich Ihre Weiblichkeit aus? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum! (aan, 3.8.2021)