Firefox verliert weiterhin ihre Nutzer.

Foto: Mozilla

Die Nutzerzahlen des Webbrowsers Firefox sind weiterhin im Sinkflug. Das zeigt eine öffentliche Statistik des Entwicklers Mozilla. Dabei verlor Firefox innerhalb von fast drei Jahren knapp 46 Millionen Nutzer. Ende 2018 zählte der Browser noch 244 Millionen monatliche Nutzer, im Juli 2021 schrumpfte die Zahl auf rund 198 Millionen, berichtet "Gizmodo".

Edge und Chrome

Der Rückgang deutet darauf hin, dass Nutzer scharenweise zu Chromium-basierten Browsern wie Google Chrome und Microsoft Edge abwandern. Im Gegensatz zu Mozilla Firefox hat Google Chrome den Vorteil, auf dem Smartphone-Betriebssystem Android vorinstalliert zu sein. Ebenso Microsoft Edge, der als Standard-Browser für Windows dient.

Mittlerweile ist es Microsofts Web-Browser Edge sogar gelungen, Mozilla in Sachen Marktanteile am Desktop zu überholen. Wenngleich in Österreich der Anteil an Firefox-Benutzer mit knapp 18 Prozent noch höher liegt als im weltweiten Vergleich.

Firefox strauchelt

Erst im vergangenen Jahr kündigte Mozilla 250 Beschäftigte und schrumpfte damit ihre Belegschaft gleich um ein Viertel. Der Entwickler und Blogger Cal Paterson sieht in einem Beitrag vor allem die sinkenden Nutzerzahlen von Firefox als Auslöser für den Schritt. Denn weniger Nutzer bedeuten weniger Suchanfragen und damit weniger Einnahmen. Aus seiner Sicht habe es Mozilla aber nicht geschafft, finanziell unabhängig zu werden, obwohl es jährlich eine halbe Milliarde US-Dollar einnehme. (red, 07.08.2021)