Über Südtirol verteilt mussten Feuerwehren überflutete Keller und Garagen auspumpen. (Symbolbild)

Foto: APA / Helmut Fohringer

Bozen – Starke Regenfälle haben in der Nacht auf Donnerstag in Südtirol zahlreiche Bäche und Flüsse gefährlich hoch ansteigen lassen. In Klausen trat laut Südtiroler Medienberichten etwa der Eisack am Morgen über die Ufer. Teile der rund 5.000 Einwohner zählenden Stadt waren betroffen, die Feuerwehr rief die Bürger auf, die Autos aus den Tiefgaragen zu bringen. Es wurde Zivilschutzalarm ausgelöst. Über das Land verteilt mussten überflutete Keller und Garagen ausgepumpt werden.

Zudem wurde die Brennerbahn und die Brennerstaatsstraße bei Blumau nach einem Murenabgang gesperrt. 60 Freiwillige Feuerwehren mit rund 1.000 Mann standen landesweit im Einsatz. Es galt die zweithöchste von vier Warnstufen. Gegen Mittag sollte die Hochwasserspitze erreicht sein, hieß es.

In der Landeshauptstadt Bozen wurde die Wasserrettungsmannschaft der Berufsfeuerwehr in der Nacht zu einem Einsatz beim Zusammenfluss zwischen Talfer und Eisack gerufen. Eine Person ohne festen Wohnsitz, die auf einer Insel übernachtete, wurde durch das Hochwasser überrascht und konnte nicht mehr das Festland erreichen. Mit einem Raftingboot gelang es den Rettern, die Person in Sicherheit zu bringen. Sie wurde mit einer Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht. (APA, 5.8.2021)