Peter erinnert sich an die 14 Jahre, die er in der Wiener Arena gearbeitet hat.

Foto: Manfred Rebhandl

Peter ist nach wie vor 55, und nach wie vor schmerzt ihn das Kreuz. Er erinnert sich an die 14 Jahre, die er in der Wiener Arena gearbeitet hat: "Angefangen hab ich als Stage-Hand, nebenbei hab ich Security gemacht, auf einmal war ich Lichttechniker, weil der Hauptlichttechniker aufgehört hat. Über Nacht haben wir zu dritt das Lichtpult gelernt, das Aufbauen konnten wir ja. Wir waren gut.

Jeder ist dann mit seinen Bands auf Tournee gegangen. Mit den Pungent Stench hab ich 111 Shows gemacht, zweieinhalb Monate in Amerika, zweieinhalb Monate in Europa. Für die Franz Ferdinand hab ich das Lichtdesign fürs Open Air gemacht. Zwei Mal hab ich die Slayer in der Arena gemacht, ich liebe Slayer, da hab ich heute noch den Lichtplan daheim. Old-School-Lampen, allein das Einleuchten hat ewig gedauert! 140.000 Watt oben, 60.000 Watt herunten!

Oder Helmet beim Holzstockfestival in Ebensee, für die hab ich den Backliner gemacht. Die hatten einen neuen Gitarristen dabei, und mit dem haben sie extra für uns im Kino geprobt. Früher hat es geheißen, dass im Sommer in Europa 500 Bands unterwegs waren, da hast du schon zu tun gehabt.

Ich hab Prodigy in Laibach gemacht mit 8000 Leuten. Ich war drei Wochen auf Tour mit Lucie aus Tschechien, jeden Abend eine Show, nie unter 8000 Leuten, unpackbar. Die letzte Show war in Prag mit 18.000 Leuten, drei Tage vorher hatten die Metallica nur 12.000. Danach haben wir gefeiert. Um zehn in der Früh sind wir mit dem Schlagzeuger zu einer Bootsfahrt auf der Moldau aufgebrochen, ärgstens! Ich hab aber auch Albano und Romina Power gemacht, oder den DJ Ötzi ... " (Manfred Rebhandl, ALBUM, 7.8.2021)