Wizz will wachsen.

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Budapest – Die ungarische Billigairline Wizz Air will bis 2030 ihre Flotte mehr als verdreifachen und dafür 4.600 zusätzliche Piloten einstellen. Noch in diesem Sommer wolle man wieder 100 Prozent der vor Corona angebotenen Kapazität bedienen, teilte die ungarische Gesellschaft am Freitag mit.

Dafür habe man an der eigenen Flugakademie 150 zusätzliche Flugzeugführer ausgebildet und wolle bis zum Jahresende weitere 300 Piloten einstellen, um die Wachstumspläne nach der Pandemie verwirklichen zu können. An den 43 Basen werde auch Kabinenpersonal für die zusätzlichen Flüge gesucht.

Starkes Wachstum

Wizz Air ist ein stark wachsender Billigflieger, der an der Londoner Börse notiert ist. Für 2030 ist eine Flotte von 500 Flugzeugen angepeilt bei einem aktuellen Stand von rund 140. Im Geschäftsjahr 2020/21, das am 31. März endete, hatte sich das Passagieraufkommen wegen der Corona-Krise im Vergleich zum Vorjahr um rund 75 Prozent auf zehn Millionen Reisende reduziert. Das Unternehmen machte einen Verlust von 576 Millionen Euro. In dem Geschäftsbericht sind verbindliche Bestellungen für 248 Airbus-Jets genannt.

Die europäische Pilotenvereinigung ECA hat das Unternehmen in der Vergangenheit wiederholt wegen schlechter Arbeitsbedingungen kritisiert. Während der Corona-Krise habe Wizz Air rund 1.000 Mitarbeiter gekündigt. (APA, dpa, 6.8.2021)