Rihanna ist durch den Erfolg ihrer Mode- und Beautylinie neuestes Mitglied im Club der Milliardärinnen

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Es ist offiziell: Rihanna ist das neueste Mitglied im Club der Milliardärinnen. Die 33-Jährige hat laut Forbes ein geschätztes Vermögen von 1,7 Milliarden US-Dollar (rund 1,4 Mrd. Euro) angehäuft. Nur eine Entertainerin ist noch reicher: Oprah Winfrey.

Zu verdanken hat das die auf Barbados geborene und der breiten Öffentlichkeit als Sängerin (Umbrella) und Schauspielerin (Ocean’s 8) bekannte Rihanna aber nicht ausschließlich ihrem Gesangstalent. Ihr letztes Album Anti erschien 2016 und holte zwar allein in Österreich siebenmal Platin. Um ein Vielfaches erfolgreicher ist Robyn Rihanna Fenty, wie sie mit vollem Namen heißt, aber als Unternehmerin abseits des Musikbusiness.

Eigene Kosmetiklinie

Die Grammy-Gewinnerin gründete 2017 ihre eigene Kosmetiklinie Fenty Beauty. Wie sie selbst einmal meinte, wollte sie mit Fenty Beauty eine Kosmetikfirma aufbauen, die sich an alle Frauen richte. Die von ihr angebotene Foundation, also die Grundierung, die als Basis für weiteres Make-up dient, gibt es beispielsweise in 50 unterschiedlichen Farbtönen.

Die Make-up-Grundierung der Kosmetiklinie Fenty Beauty von Rihanna gibt es in 50 Farbtönen

Darunter auch solche für Frauen mit dunklerer Hautfarbe. Was damals noch ein Novum in der Kosmetikwelt darstellte und ihren Produkten ein Alleinstellungsmerkmal verlieh. Denn lange Zeit hieß es, Make-up in dunklen Tönen würde sich nicht verkaufen, es wäre nicht lukrativ genug. Sehr zum Leidwesen vieler Women of Color.

Rihanna hat letztendlich eindrucksvoll bewiesen, wie falsch diese Einschätzung war. Denn binnen weniger Tage war Rihannas FentyLinie 2017 vielerorts restlos ausverkauft – vor allem die dunklen Töne waren vergriffen. Das erregte die Aufmerksamkeit der Industrie: Momentan hält Rihanna noch 50 Prozent der Anteile an Fenty Beauty, die andere Hälfte gehört heute dem französischen Luxusgüterkonzern LVMH.

Der restliche Teil ihres Vermögens speist sich Forbes zufolge aus der Unterwäschefirma Savage x Fenty. Ein Blick in den Onlineshop zeigt: Hier setzt die Geschäftsfrau ebenfalls auf Diversität und nicht auf überkommene Schönheitsideale. Auch soziales Engagement scheint ihr ein ernstes Anliegen zu sein. Sie nahm an zahlreichen Charity-Events teil, gründete die Clara Lionel Foundation für sozial benachteiligte Menschen, ließ ein Brustkrebs-Behandlungszentrum auf Barbados errichten. Und Rihanna engagiert sich gegen Rassismus, wofür sie 2017 von der Harvard Foundation der Harvard-Universität ausgezeichnet wurde. (Markus Böhm, 8.8.2021)