Die Rieder stellten die Weichen früh auf Sieg.

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Ried im Innkreis – Die SV Ried bleibt unter Andreas Heraf zuhause weiter ungeschlagen. Die "Wikinger" setzten sich am Samstag in der dritten Runde der Fußball-Bundesliga mit 2:1 (2:0) gegen die Admira durch. Dank frühen Treffern von Ante Bajic (14.) und Seifedin Chabbi (26.) stellten die Rieder schon in der ersten Hälfte die Weichen auf Sieg. Der Anschlusstreffer durch Marlon Mustapha war zu wenig (72.). Für Coach Andreas Herzog ist es die erste Niederlage, seit er die Admiraner übernommen hat.

Salzburg-Match abgehakt

Die Rieder rehabilitierten sich damit für die empfindliche 1:7-Niederlage zuletzt in Salzburg. In der Tabelle nehmen die Innviertler vorerst nun den dritten Platz ein. Sie zogen damit an den Maria Enzersdorfern vorbei, die an die vierte Stelle abrutschten. Die Admira kassierte nach einem Unentschieden und einem Sieg die erste Saisonniederlage.

Die Rieder gingen gleich mit der ersten Topchance in Führung. Stefan Nutz erkannte eine sich öffnende Lücke perfekt und spielte den Ball in die Spitze zu Bajic, der das 1:0 erzielte (14.). Die Admira hatte kurz darauf aber schon eine gute Gelegenheit zum Ausgleich. Einen hohen Ball auf Dominik Starkl nahm dieser volley, der Schuss ging nur knapp links am Tor vorbei (20.).

In der 23. Minute schoss Bajic aus verheißungsvoller Position noch klar drüber, dafür stellten die Hausherren nur drei Minuten später den Zwei-Tore-Vorsprung her. Wieder spielte Nutz mit viel Übersicht nach einem Ballgewinn der Rieder nach vorne. Chabbi lief daraufhin ungehindert Richtung Tor und traf mit einem satten Schuss ins lange Eck (26.).

Auf der Gegenseite ließen die Admiraner zwei Chancen auf den Anschlusstreffer aus. Zunächst kam Luca Kronberger nach einem schönen Haken vorbei an Tin Plavotic zum Abschluss, der Ball ging am Ende aber etwa einen Meter über das Tor (35.). Ein Fernschuss von Emanuel Aiwu war zwar gut angetragen, verfehlte aber ebenso das Ziel (40.). Dafür gelang Julian Wiessmeier nach einer Freistoß-Flanke in der Nachspielzeit der ersten Hälfte per Kopf fast das 3:0. Goalie Andreas Leitner bewahrte die Südstädter allerdings vor dem Gegentreffer (45.+1).

Sahin-Radlinger im Fokus

Die Admira kam danach mit einem veränderten Gesicht aus der Kabine und versuchte rasch zu verkürzen. Bei einem Kopfball von Starkl konnte sich der Rieder Schlussmann Samuel Sahin-Radlinger erstmals auszeichnen (47.). Starkl war es dann auch, dessen Schuss in der 50. Minute zu schwach ausfiel. Der eingewechselte Onurhan Babuscu versuchte aus spitzem Winkel zu treffen, aber erneut erwies sich Sahin-Radlinger als sicherer Rückhalt (63.).

Der Anschlusstreffer gelang dann in der 72. Minute: Babuscu bediente in der Offensive Mustapha, der einschoss. Kurz wurde das Tor – so wie die beiden davor – vom VAR überprüft, bei der Ballannahme des Assistgebers war allerdings – entgegen der ersten Vermutung – keine Hand im Spiel. In den Schlussminuten agierten die Rieder sehr defensiv und brachten so ihre Führung über die Zeit. (APA, 7.8.2021)

Fußball-Bundesliga (3. Runde):

SV Ried – FC Admira 2:1 (2:0). Ried, Josko Arena, 3.200, SR Weinberger.

Tore:
1:0 (14.) Bajic
2:0 (26.) Chabbi
2:1 (72.) Mustapha

Ried: Sahin-Radlinger – Wiessmeier, Reiner, Plavotic, Seiwald – Bajic (87. Satin), Stosic, Offenbacher, Pomer – Chabbi (61. Valdir, 77. Lackner), Nutz (87. Mikic)

Admira: Leitner – Aiwu, Vorsager, Bauer – Zwierschitz, Kerschbaum (46. Elmkies), Malicsek (64. Ganda), Lukacevic – Starkl (64. Ristanic), Mustapha (82. Auer), Kronberger (46. Babuscu)

Gelbe Karten: Offenbacher bzw. Malicsek, Bauer