Schäden, wohin das Auge reicht.

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München – Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück kommt bei der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands vergleichsweise glimpflich davon. Das Unternehmen rechne nach vorläufiger Einschätzung mit einem mittleren dreistelligen Millionenschaden – einschließlich der Erstversicherungs-Tochter Ergo, teilte die Münchener Rück am Dienstag mit. Den versicherten Gesamtschaden veranschlagt der Branchenverband GDV allein für Deutschland auf bis zu 5,5 Milliarden Euro.

Steigendes Neugeschäft

Der kleinere Konkurrent Hannover Rück erwartet, dass ihn die Überschwemmungen im Rheinland und der Eifel rund 400 Millionen Euro kosten werden.

An ihrer Prognose eines Nettogewinns von 2,8 Milliarden Euro im laufenden Jahr hält die Münchener Rück fest. Das Ziel für die Bruttobeiträge hebt sie angesichts eines wachsenden Neugeschäfts erneut um eine Milliarde auf 58 Milliarden Euro an. Allein in der Vertragserneuerungsrunde zum 1. Juli habe man elf Prozent mehr Geschäft gezeichnet, bei einem um zwei Prozent gestiegenen Preisniveau. (APA, 10.8.2021)