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Frank Ocean in Prada: Der Sänger startete sein eigenes Luxusmodelabel Homer.

Foto: AP/Invision/Charles Sykes

Die Ankündigung hat für Aufsehen gesorgt: Frank Ocean stellt sein eigenes Luxuslabel vor, das er schlicht Homer nennt. Gegenüber der "Financial Times" sagte der US-amerikanische Sänger (letztes Album 2016) am Wochenende, er habe die Sammlung nach dem griechischen Autor der "Ilias" und der "Odyssee" benannt, weil Homer als Vater der Geschichte gelte, und Geschichte sollte Bestand haben – genau wie seine Schmuckstücke aus Diamanten und Gold.

In seiner ersten Kollektion konzentriert sich Ocean auf Schmuck und Accessoires. Die Schmuckstücke bestehen aus 18-karätigem Gold, recyceltem Sterlingsilber und Labordiamanten. Für seine Accessoires setzt er auf bedruckte Seidentücher. Die in New York entworfenen und in Italien gefertigten Teile nähmen direkten Bezug auf seine Kindheitsfantasien, wie es heißt. Tatsächlich findet man bei einigen Stücken leuchtende Farben und verspielte Formen. Die Artikel werden zwischen 335 und 1,7 Millionen Euro kosten. "Ich möchte nicht, dass unsere Arbeit billiger ist als die von Cartier", sagte er der "Financial Times".

Die ersten Fans hat er schon: Ein Post auf Instagram, der Artikel aus der Kollektion präsentierte, enthielt positive Kommentare von Schauspieler Timothée Chalamet, Model Adwoa Aboah, Fotograf Tyler Mitchell, Schauspieler Yara Shahidi und Sängerin Rosalía.

Kollaboration mit Prada angedeutet

Ocean, laut "GQ" immer bestens gekleidet, trat bereits in Prada-Kampagnen auf. Es wundert also nicht, dass er eine Partnerschaft der italienischen Marke mit Homer andeutete. Eine New Yorker Filiale wurde am 9. August eröffnet. Wer dort rein möchte, muss allerdings einen Termin vereinbaren. Selbstverständlich kann man auch online bestellen – oder per Telefon. "Wer weiß, vielleicht hast du ja die Chance, Frank Ocean persönlich zu sprechen", scherzte daraufhin die französische "Vogue". (red, 10.8.2021)