Die meisten Insolvenzen gab es am Bau.

Foto: Imago

Wien – Im zweiten Quartal 2021 ist die Zahl der Firmenpleiten weiter gesunken. Von April bis Juni zählte die Statistik Austria 580 Fälle von Zahlungsunfähigkeit und damit um 25,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 1.065 Insolvenzen registriert, gegenüber dem Vergleichszeitraum vor der Corona-Krise ergibt sich damit sogar ein Minus von 57,2 Prozent. Gleichzeitig gab es im zweiten Quartal um ein Viertel mehr Unternehmensregistrierungen.

Meiste Firmenpleiten am Bau

Die meisten Firmenpleiten im zweiten Quartal gab es laut vorläufigen Angaben der Statistik Austria vom Dienstag am Bau (132), bei den Finanzdienstleistungen/sonstigen Dienstleistungen (120), im Handel (94) sowie in der Beherbergung und Gastronomie (81). In den Bereichen Information und Kommunikation (20), Sachgütererzeugung und persönliche Dienstleistungen (je 32) wurden vergleichsweise wenige Fälle gezählt. Die Anzahl der Insolvenzen sei aber grundsätzlich abhängig von der Anzahl der aktiven Unternehmen in jedem Wirtschaftsbereich, hieß es in der Aussendung der Statistik Austria.

Ebenfalls im zweiten Quartal wurden mit 15.073 um 25,2 Prozent mehr Unternehmensregistrierungen gezählt als im Vergleichszeitraum 2020. Im ersten Halbjahr 2021 gab es 36.856 Registrierungen, verglichen mit dem gleichen Zeitraum vor der Krise sind das um 3,2 Prozent mehr. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 verzeichneten der Handel (plus 38,8 Prozent) und die Sachgütererzeugung (plus 36,7 Prozent) die größten Anstiege. In den Bereichen Beherbergung und Gastronomie (plus 1,9 Prozent) und persönliche Dienstleistungen (plus 8,5 Prozent) gab es die geringsten Zuwächse. (APA, 10.8.2021)